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Schön Kliniken übernehmen Imland-Kliniken

Schön Kliniken übernehmen Imland-Kliniken

Schön Kliniken übernehmen Imland-Kliniken

dpa
Rendsburg/Eckernförde (dpa/lno) -
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Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

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Die Schön Kliniken haben die Imland-Kliniken in Rendsburg und Eckernförde gekauft. Der Übernahmeprozess sei damit aber noch nicht abgeschlossen, teilte ein Imland-Sprecher mit. In den kommenden Wochen soll die kartellrechtliche Freigabe beantragt und ein Insolvenzplan erarbeitet werden. Am 14. Juni sollen die Gläubiger über den Insolvenzplan sowie das Ende des Insolvenzverfahrens beraten und entscheiden. Der formale Eigentümerwechsel wird voraussichtlich zum 1. Juli erfolgen.

«Das Schutzschirmverfahren hat sich als richtiger Weg erwiesen, auch wenn der Prozess nicht einfach war angesichts der komplexen politischen Rahmenbedingungen», sagte der Generalhandlungsbevollmächtigte Rainer Eckert. Nun gehe es darum, die Standorte Rendsburg und Eckernförde in eine gute und stabile Zukunft zu führen. Die Geschäftsführer Markus Funk und Michael Kiens verwiesen auf die für die Mitarbeitenden enorm belastende Unsicherheit über die Zukunft der Kliniken. Sachwalter Stefan Denkhaus betonte, «das überzeugende Angebot der Schön Klinik Gruppe und die guten Vorschläge der Wettbewerber zeigen, dass die beiden Klinikstandorte eine gute Chance haben, die schwierigen Krisenjahre hinter sich zu lassen».

Ende vergangenen Jahres hatte die Geschäftsführung der Imland-Kliniken einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. An den beiden Kliniken arbeiten zusammen etwa 2400 Menschen. Die Krankenhäuser verfügen über insgesamt 800 Betten. Früheren Angaben der Krankenhausgesellschaft zufolge wird bei den Imland-Kliniken für das laufende Jahr mit einem Finanzloch von mehr als 40 Millionen Euro gerechnet.

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