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Seemannsclub: 2021 ein Drittel mehr Bordbesuche

Seemannsclub: 2021 ein Drittel mehr Bordbesuche

Seemannsclub: 2021 ein Drittel mehr Bordbesuche

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Telefonzellen stehen im Eingangsbereich des Seemannsclubs Duckdalben. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

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Wegen der Corona-Pandemie war der Hamburger Seemannsclub «Duckdalben» auch 2021 überwiegend geschlossen und wurde zum Impfzentrum für Seeleute umfunktioniert. Um die Seeleute trotzdem nicht alleine zu lassen, reagierte das Team des Seemannsclubs flexibel - und verbuchte einen weiteren neuen Rekord: 2021 machten die Mitarbeiter 6029 Bordbesuche, ein Drittel mehr als im Corona-Jahr 2020 - und dreimal so viel wie im Vor-Corona-Jahr 2019, teilte der Seemannsclub am Mittwoch in Hamburg mit.

«Der Klub ist zwar geschlossen, aber wir lassen die Seeleute an Bord nicht im Stich. Wenn die Seeleute nicht zum Duckdalben kommen können, kommt eben der Duckdalben zu den Seeleuten», sagte Jörn Hille vom Seemannsclub. Bei den Bordbesuchen haben die Betreuer Telefon-, Auflade- und Sim-Karten und mehr dabei. Wenn Seeleute weitere Wünsche haben, können sie online beim Anlauf des Schiffs in den Hafen ordern. Bordbetreuer liefern dann den Einkauf in Papiertüte und mit Maske bis an die Bordwand.

«Es sind jedoch nicht nur materielle Dinge, die an Bord fehlen. Seeleute warten auch auf Informationen aus der Heimat», sagte Hille. Die Bordbetreuung sei vielleicht der weltweit internationalste Zustelldienst für Zeitungen: 2021 wurden 54.375 Exemplare auf 174 Schiffen weltweit zugestellt.

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