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Shoppen und Impfen: Angebote locken Hamburger an

Shoppen und Impfen: Angebote locken Hamburger an

Shoppen und Impfen: Angebote locken Hamburger an

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Zahlreiche Menschen stehen vor dem Maritimen Museum, um sich impfen zu lassen. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Das Weihnachtsgeschäft ist für den Einzelhandel in Hamburg coronabedingt erneut eher mau gelaufen. Am ersten verkaufsoffenen Sonntag gibt man sich in der City hoffnungsvoll. Auch Impfangebote ziehen die Menschen in die Stadt.

Angebote zum Shoppen und Impfen haben die Hamburger am Wochenende in die Innenstadt gelockt. Mit einer Lichtinszenierung auf der Binnenalster und zahlreichen weiteren Attraktionen hatten die Geschäfte zum ersten verkaufsoffenen Sonntag geladen. Der sei trotz schlechten Wetters gut angenommen worden, sagte Brigitte Engler vom City Management. Auf dem Gänsemarkt bildete sich eine lange Schlange vor einem Zelt, in dem man sich ohne Termin impfen lassen konnte. Auch im Maritimen Museum gab es eine Impfaktion. Meist wurden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfung angeboten.

Zwar hätten die regennassen Straßen in der City am Sonntag zuweilen traurig ausgesehen, sagte Engler, «dafür waren die Geschäfte gut besucht.» Eine erste Umfrage unter den Geschäften habe gezeigt, dass sich die Öffnung gelohnt habe. «Sie erreichen die geplanten Umsätze.» Ein Highlight sei die Inszenierung des Lichtkünstler Michael Batz gewesen, der zum fünften Geburtstag der Elbphilharmonie fünf Schiffe auf der Binnenalster illuminiert habe.

Boostern statt Strippen hieß es bereits am Samstag in «Susis Show Bar» auf der Reeperbahn. Wer zur Auffrischungsimpfung in die Tabledance-Bar kam, erhielt nach dem Piks auch noch einen Kaffee auf Kosten des Hauses - zwischen roten Samtsesseln und Stripstangen. 250 Impfdosen standen zur Verfügung. Angesichts des Andrangs denkt Geschäftsführer Christian Schnell jetzt über eine zweite Impfaktion nach.

Am Cruise Center Steinwerder impften Freiwillige zahlreiche Besatzungsmitglieder des Kreuzfahrtschiffes «Aidaprima» gegen das Coronavirus. Seeleute mit einem Impfschutz zu versorgen, ist nach Angaben der Seemannsmission wegen ihrer Mobilität eine große Herausforderung. Seit November habe man daher mehr als 4000 Seeleute geimpft, darunter auch Hunderte Crewmitglieder von Kreuzfahrtschiffen. Zuletzt waren immer wieder Corona-Fälle an Bord von Kreuzfahrtschiffen bekanntgeworden.

In den vergangenen Monaten hatte es mehr und mehr Impfaktionen an besonderen Orten der Hansestadt gegeben. Die Menschen konnten sich zuletzt unter anderem im Großen Festsaal des Rathauses, in der Elbphilharmonie oder in den Fußballstadien der Zweitligarivalen HSV FC St. Pauli impfen lassen.

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