Tarifvertrag

Sicherheitsgewerbe: Tariflöhne für alle verbindlich

Sicherheitsgewerbe: Tariflöhne für alle verbindlich

Sicherheitsgewerbe: Tariflöhne für alle verbindlich

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eurobanknoten stecken in einer Geldbörse. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Illustration

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Tariflöhne für alle in der Sicherheitsbranche im Norden - eine Erklärung des Arbeitsministers hat dies ermöglicht. Davon profitieren auch die Azubis.

Für rund 12.000 Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe in Schleswig-Holstein gelten jetzt verbindliche tarifliche Löhne und Auszubildendenvergütungen. Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hat den vom Verband der Sicherheitswirtschaft und der Gewerkschaft Verdi abgeschlossenen Lohntarifvertrag rückwirkend zum 15. Februar für allgemeinverbindlich erklärt, wie das Ressort am Montag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit mindestens bis zum Jahresende. Die Stundenlöhne bewegen sich dem Ministerium zufolge zwischen 13,00 Euro unter anderem für Beschäftigte im Revierdienst oder Objektschutz und 16,29 Euro für Sicherheitsmitarbeiter mit besonderer Funktion in militärischen Anlagen. Geregelt werden zudem die Auszubildendenvergütungen bei einer kaufmännischen Ausbildung und der Ausbildung zur Sicherheitskraft. Diese liegen zwischen 740 und 1000 Euro.

Durch die Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit gilt der Tarifvertrag für alle Betriebe und Beschäftigten der Branche, also auch die für diejenigen, die bisher nicht tarifgebunden waren. «Gerade in Zeiten abnehmender Tarifbindung ist die Allgemeinverbindlicherklärung ein geeignetes Instrument, um faire Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung für alle Beschäftigten in einer Branche zu gewährleisten», erklärte Madsen. «Damit profitieren nicht nur alle Beschäftigten von den tariflichen Vereinbarungen, sondern wir sorgen auch für gleiche Wettbewerbsbedingungen und stärken die Tarifbindung.»

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