Schleswig-Holstein & Hamburg

Sparkasseneinbruch bei «Aktenzeichen XY...ungelöst»

Sparkasseneinbruch bei «Aktenzeichen XY...ungelöst»

Sparkasseneinbruch bei «Aktenzeichen XY...ungelöst»

dpa
Norderstedt/Hamburg (dpa/lno) -
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Es ist ein besonders abgebrühter Coup: Einbrecher räumen Hunderte Schließfächer in einer Sparkassenfiliale in Norderstedt aus. Spuren führen, wie auch in einem ähnlichen Fall aus Hamburg, nach Berlin. Die Ermittler erhoffen sich von einer Fernsehausstrahlung Hinweise.

Vier Monate nach dem spektakulären Einbruch in eine Norderstedter Bankfiliale kommt der Fall in die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» (8. Dezember). Außerdem lobten die Hamburger Sparkasse (Haspa) und die Staatsanwaltschaft Kiel am Montag 55.000 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Die Anklagebehörde veröffentlichte Phantombilder und Bilder aus Überwachungskameras.

Bei dem Einbruch im August war ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Die Täter hatten eine Wohnung über dem Tresorraum der Sparkasse angemietet und waren von dort aus unbemerkt mit einer Kernbohrung zu den Schließfächern gelangt. Sie brachen mehr als 600 Fächer auf. In der Wohnung wurde später Feuer gelegt.

Im einem ähnlich gelagerten Fall aus dem Oktober 2020 in Hamburg-Altona, bei dem die Täter keinen Erfolg hatten, berichtete die Polizei am Montag von einer Festnahme Mitte November in Berlin. Ein 40 Jahre alter Mann sitzt in Untersuchungshaft. Auch bei der Tat in Hamburg war ein großer Kernbohrer benutzt worden. «Wir prüfen Zusammenhänge», sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei.

Nach Medienberichten sollen die Spuren in beiden Fällen zu einem Berliner Clan führen. Dazu machte die Polizei am Montag keine Angaben.

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