Schleswig-Holstein & Hamburg
SPD fordert Johnson & Johnson-Impfreserve für Obdachlose
SPD fordert Johnson & Johnson-Impfreserve für Obdachlose
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SPD-Bundesvize Serpil Midyatli hat dazu aufgerufen, bei Corona-Impfungen jene Menschen nicht zu vergessen, die von offiziellen Stellen nur schlecht erreicht werden. «Ich denke hier insbesondere an Obdachlose, nicht gemeldete Arbeitsmigranten aus der EU oder andere Menschen mit nicht gesichertem Aufenthaltsstatus», sagte die Landesvorsitzende der schleswig-holsteinischen SPD am Mittwoch. Sie schlug vor, für diese Menschen einen Teil des Impfstoffes von Johnson & Johnson reservieren, da bei diesem eine Impfung ausreicht.
«Dass eine Zweitimpfung bei diesen Personenkreis schwierig bis unmöglich ist, dürfte klar sein», erläuterte Midyatli. «Wir müssen hier der Realität ins Auge blicken.» Die Pandemie dürfe sich nicht verlängern, nur weil einige gesellschaftliche Gruppen nicht geimpft sind. «Diese Menschen haben fast nie einen Hausarzt und auch nicht die Möglichkeit, sich in einem Impfzentrum zu registrieren», sagte Midyatli. Deshalb sollten in den entsprechenden Quartieren für diese Menschen Impfmöglichkeiten geschaffen werden.