Schleswig-Holstein & Hamburg

SPD fordert weniger Klassenarbeiten wegen Corona

SPD fordert weniger Klassenarbeiten wegen Corona

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dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Mund-Nasen-Schutz liegt während des Unterrichts auf einem Atlas. Foto: Matthias Balk/dpa/Illustration

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Wegen des wochenlangen Ausfalls des Präsenzunterrichts an Schleswig-Holsteins Schulen im Zuge der Corona-Pandemie hat die SPD weniger Klassenarbeiten und Klausuren gefordert. «Wenn die Klassen, bei denen in diesem Schuljahr keine Abschlüsse anstehen, nach dem Lockdown wieder in die Schulen kommen, dürfen die Schüler nicht gleich mit Klassenarbeiten begrüßt werden», sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat der Deutschen Presse-Agentur. Statt Prüfungen müsse in der ersten Zeit des Präsenz- oder Wechselunterrichts die Pädagogik im Vordergrund stehen. «Denn dies ist kein normales Schuljahr.»

«Die Lehrer sollten bei Wiederaufnahme des Unterrichts im Klassenraum zunächst mit ihren Schülern sprechen, sie fragen: Wie geht es Euch eigentlich in dieser Situation», sagte Habersaat. Klar sei, dass der reguläre Stundenplan in den verbleibenden Monaten des Schuljahres nicht umgesetzt werden könne. «Klausuren und Klassenarbeiten müssen in diesem Schuljahr eine deutlich geringere Rolle spielen als sonst. Jetzt ist ganz viel Pädagogik gefragt.»

Grundsätzlich stehe die SPD aber hinter der Entscheidung der Regierung, die Schulen im Norden - beginnend mit den Grundschulen - wieder zu öffnen, sagte Habersaat. «Landesweit ermöglicht die Lage, dass die Schulen mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen in den Präsenzbetrieb gegen können.» Bei hohem Infektionsgeschehen - wie aktuell in Flensburg - sei eine Verschiebung der Öffnung jedoch richtig.

Abgesehen von den Städten Flensburg und Lübeck sowie den Kreisen Schleswig-Flensburg, Pinneberg und Herzogtum Lauenburg öffnen am Montag Kitas und Grundschulen. Bei weiterführenden Schulen bleibt es für die Stufen 5 bis 13 bis zum 7. März beim Distanzunterricht, nur in Abschlussklassen gibt es Präsenzangebote.

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