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SPD und FDP wollen Kita-Gebühren abschmelzen

SPD und FDP wollen Kita-Gebühren abschmelzen

SPD und FDP wollen Kita-Gebühren abschmelzen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

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Erst weniger Kita-Gebühren und dann gar keine mehr - diese Forderung treibt die SPD weiter voran. Auch die FDP will die Belastung der Eltern verringern. In der nächsten Woche muss sich dazu die schwarz-grüne Landesregierung positionieren.

Die Oppositionsfraktionen SPD und FDP wollen Eltern weiter von Kita-Gebühren entlasten. Die Sozialdemokraten haben zur Landtagssitzung in der nächsten Woche einen Antrag mit der Forderung eingebracht, bis 2027 eine beitragsfreie Kita und Kindertagespflege umzusetzen. In einem ersten Schritt soll ab 2023 die Grundbetreuung in Höhe von fünf Stunden beitragsfrei sein. Ab sofort sollen die Elternbeiträge für Kinder mit Behinderung wegfallen. Die FDP verlangt, zunächst den Beitragsdeckel für Kinder über drei Jahren zu senken und dann die Elternbeiträge um jährlich mindestens zehn Prozent zu verringern.

«Eine Kernforderung der SPD war und ist die kostenlose Bildung von der Kita bis zum Meister/Master», erläuterte die kitapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sophia Schiebe. Dazu gehöre die beitragsfreie Kita. «Was in allen anderen SPD-regierten Bundesländern Norddeutschlands bereits gilt, muss auch endlich in Schleswig-Holstein umgesetzt werden.» Dies trage zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei und ermögliche zudem die Teilhabe an frühkindlicher Bildung für alle Mädchen und Jungen.

Der Alltag für Kita-Eltern sei in den letzten Jahren schon aufgrund der Corona-Pandemie extrem hart gewesen, sagte Schiebe. «Jetzt werden sie durch die infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gestiegenen Energiekosten belastet.» Angesichts der aktuellen Preisexplosionen nehme die Bedeutung der SPD-Forderungen noch einmal zu.

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