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SPD und SSW fordern Schulpflicht auch beim Distanzlernen

SPD und SSW fordern Schulpflicht auch beim Distanzlernen

SPD und SSW fordern Schulpflicht auch beim Distanzlernen

dpa
Kiel
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Ein Jugendlicher tippt auf einem Tablet. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

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SPD und SSW haben eine Pflicht zur Teilnahme von Schülern und Lehrern am Lernen auf Distanz gefordert. «Videokonferenzen dürfen nicht der Freiwilligkeit aller Beteiligten überlassen bleiben», sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat am Montag. Die Teilnahme müsse Teil der Schulpflicht und der Dienstverpflichtung sein.

Es dürfe nicht von den einzelnen Lehrern abhängen, ob das digitale Lernen funktioniert, sagte Habersaat. Dafür müsse die Videokonferenz-Technik überall funktionieren und regelmäßig genutzt werden. Nach dem Willen der beiden Fraktionen müssten sich auch Schulen selbst für Distanzunterricht entscheiden können. Dies könne fernab der Corona-Pandemie beispielsweise bei Sturmwarnungen, kaputten Heizungen oder Wasserrohrbrüchen nötig sein.

Die SSW-Bildungspolitikerin Jette Waldinger-Thiering forderte die Möglichkeit für Schulen, beim Distanzlernen miteinander zu kooperieren. Damit seien auf den Inseln und Halligen bereits gute Erfahrungen gemacht worden. Das Lernen per Videokonferenz dürfe in den ersten sechs Klassenstufen aber «nicht mit Notenzwang und Druck» verbunden sein.

Über die Reform des Schulgesetzes soll in der kommenden Woche im Bildungsausschuss beraten werden.

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