Schleswig-Holstein & Hamburg

SPD und SSW wollen Unterstützung in die Schulen holen

SPD und SSW wollen Unterstützung in die Schulen holen

SPD und SSW wollen Unterstützung in die Schulen holen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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SPD und SSW im schleswig-holsteinischen Landtag wollen personelle Unterstützung für Lehrer in die Schulen holen. Lehramtsstudenten, Dozentinnen von Volkshochschulen und andere geeignete Personen könnten helfen, die Belastung der Lehrer in der Corona-Pandemie abzumildern, begründeten sie am Freitag einen entsprechenden Landtagsantrag.

Besonders wichtig wäre ihrer Ansicht nach die Unterstützung in Förderzentren und in Klassen mit Deutsch als Zweitsprache. Die externen Kräfte könnten zur Hilfe bei Gruppenteilungen oder bei der individuellen Förderung eingesetzt werden, sagte die SSW-Abgeordnete Jette Waldinger-Thiering. Auch Lehrer im Ruhestand könnten um Unterstützung gebeten werden.

Außerdem solle das Land für den Rest des Jahres einen Verfügungsfonds für die Schulen bereitstellen, aus dem zum Beispiel Betreuung, Nachhilfe oder Hygienemaßnahmen finanziert werden können, beantragten die Abgeordneten. Pro Schüler sollten 30 Euro in den Fonds gegeben werden.

SPD und SSW hatten den Antrag in ähnlicher Form bereits einmal vergeblich in den Landtag eingebracht. Neu ist die Unterstützung für die Forderung der Landesregierung nach einer Lernmilliarde des Bundes für die Länder.

In einem weiteren Antrag fordern die SPD-Fraktion und die SSW-Abgeordneten, die Landeselternbeiräte und Landesschülervertretungen zu stärken. So solle eine Geschäftsstelle für die Landeselternbeiräte eingerichtet und mit mindestens einer Teilzeitkraft besetzt werden. «Beide sind im Schulgesetz verfasste Organe, die man unterstützen muss», sagte der SPD-Abgeordnete Martin Habersaat. Auch die Landeselternvertretung der Kindertagesstätten solle gestärkt werden.

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