Ehrungen

Sportler des Jahres: Drei Segler und eine Parakanutin

Sportler des Jahres: Drei Segler und eine Parakanutin

Sportler des Jahres: Drei Segler und eine Parakanutin

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Edina Müller aus Deutschland reagiert im Ziel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

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Hamburg hat seine Sportler des Jahres geehrt. Hochseesegler Boris Herrmann bei den Männern, Parakanutin Edina Müller in der Frauenkonkurrenz und die Olympia-Segler Erik Heil und Thomas Plößel in der Teamwertung gewannen die Wahl. Die Ehrungen erfolgte am Montagabend bei der 16. Hamburger Sportgala in der Handelskammer.

Boris Herrmann, der mit seiner Vendée-Globe-Teilnahme 2020/21 ein Millionen-Publikum in den Bann gezogen hatte, wurde aus Frankreich per Video zugeschaltet. Der 40 Jahre alte Segelprofi kümmert sich in bretonischen Stadt Vannes um sein neues Boot für The Ocean Race 2023 und die zweite Vendée-Globe-Teilnahme 2024/25. Seine Imoca-Yacht soll am 19. Juli zu Wasser gelassen werden.

Über die Ehrung durch den Hamburger Senat, des Hamburger Sportbundes und des «Hamburger Abendblatt» freute sich der Weltumsegler: «Das ist großartig! Ich bin seit 2013 in Hamburg zu Hause und fühle mich als Hamburger. Deshalb bedeutet mir dieser Preis viel», sagte er.

Parakanutin Edina Müller, die bei den Paralympics in Tokio über die 200-Meter-Distanz Gold holte, gehört zu den vielseitigsten Sportlerinnen Hamburgs. Für sie war es die vierte Paralympics-Medaille: Silber 2008 und Gold 2012 holte sie im Rollstuhlbasketball, Silber 2016 und Gold 2021 im Parakanu.

Die 49er-Segler Erik Heil und Thomas Plößel wurden für ihre zweite olympische Bronzemedaille 2021 in Tokio geehrt. Einen dritten Olympia-Start 2024 in Paris und Marseille schließt das Duo vom Norddeutschen Regatta-Verein nicht aus. «Die nahen Spiele in Europa reizen sehr», sagte Heil.

Der Award Active City ging an die Evangelische Stiftung Alsterdorf mit ihrem Projekt «Sportlotse - gemeinsam mehr bewegen». Den Ehrenpreis für vorbildliches Engagement zugunsten des Ehrenamts erhielt der Unternehmer Alexander Otto, der den Sport in seiner Heimatstadt seit Jahren mit vielen Millionen Euro unterstützt.

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