Verkehrspolitik

Sprecher der Grünen Jugend: gegen Weiterbau der A20

Sprecher der Grünen Jugend: gegen Weiterbau der A20

Sprecher der Grünen Jugend: gegen Weiterbau der A20

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Plakat mit der Aufschrift «A20 Nicht mit uns!» hängt vor einem Protestcamp. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

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Der Grünen-Nachwuchs in Schleswig-Holstein stellt sich gegen den Weiterbau der A20. Der Landessprecher der Grünen Jugend, Finn Pridat, warf Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) vor, sich weiter an der Vernichtung der Lebensgrundlagen zu beteiligen, weil sie sich für den Bau der Autobahn einsetzen. «Für uns ist klar: Es braucht von der Landesregierung einen Planungsstopp für die A20», erklärte Pridat am Montag. Die A20 sei das klimaschädlichste Projekt des Bundesverkehrswegeplans und komplett aus der Zeit gefallen.

Der Weiterbau der seit Jahren östlich von Bad Segeberg endenden Autobahn war von der Ampel-Koalition in Berlin nicht in die Liste von 144 beschleunigt umzusetzenden Verkehrsprojekten aufgenommen worden. Die A20 soll lediglich von schnelleren Raumverträglichkeitsprüfungen und Vereinfachungen bei Verwaltungsgerichtsverfahren profitieren.

Die Kieler Landesregierung aus CDU und Grünen will die A20, die in einem Tunnel bei Glückstadt die Elbe unterqueren soll, möglichst rasch weiter bauen. Günther sieht ein überragendes öffentliches Interesse. Alles andere wäre ein herber Schlag für die Infrastrukturentwicklung des Landes und Norddeutschlands insgesamt, hatte er gesagt. Er sehe das Autobahnprojekt als zentralen Baustein für die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität für Unternehmen. Auch die norddeutsche Wirtschaft hatte die Nicht-Berücksichtigung der Autobahn 20 bei sehr schnell umzusetzenden Verkehrsprojekten massiv kritisiert.

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