Schiffbau
SSW fordert Bericht im Ausschuss zu FSG und Nobiskrug
SSW fordert Bericht im Ausschuss zu FSG und Nobiskrug
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Wegen der Entwicklung bei den Werften FSG und Nobiskrug von Investor Windhorst fordert der SSW einen Bericht im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Auch Wirtschaftsminister Madsen soll kommen.
Wegen der schlechten Entwicklung bei den Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg fordert der SSW (Südschleswigscher Wählerverband) einen Bericht der Landesregierung im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Auch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) solle kommen. «Ob und was die Landesregierung unternimmt, um unsere Werftstandorte zu sichern, erfahren wir nur noch über die Medien», kritisierte die SSW-Angeordnete Sybilla Nitsch. «Es wird Zeit, dass auch die Abgeordneten auf einen Wissensstand gebracht werden, der dem Ernst der Lage angemessen ist.»
Madsen solle erklären, wie der Stand der Dinge sei, und welche Perspektiven den Werften und ihren verbleibenden Angestellten in Flensburg und Rendsburg aktuell noch blieben. «Wenn wir uns als Parlament gemeinsam für die Werften starkmachen wollen, dann müssen jetzt Fakten auf den Tisch, und dann muss die FSG-Nobiskrug endlich zur Chefsache erklärt werden», so Nitsch.
Madsen gegen Staatsbeteiligung
Madsen hatte sich am Dienstag klar gegen einen Einstieg des Landes bei den notleidenden Werften des Investors Lars Windhorst ausgesprochen. «Die Landesregierung sieht darin keine tragfähige Lösung und zieht einen solchen Schritt nicht in Erwägung», teilte er mit. «Abgesehen davon, dass wir den Betrieben in ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht einmal öffentliche Kredite gewähren dürften, können wir als Land auch den Eigentümer nicht zwingen, seine Werften zum Verkauf anzubieten.»
Ein Vergleich mit dem Einstieg des Bundes bei der Papenburger Meyerwerft ist aus Sicht des Ministers verfehlt, denn dort seien die Auftragsbücher voll. Die FSG habe dagegen nur einen einzigen Auftrag in der Abarbeitung.
Größte Teil der Belegschaft freigestellt
Am Montag war bekanntgeworden, dass 500 der noch verbliebenen 530 Arbeitskräfte der Werften freigestellt worden waren. Daraufhin forderte unter anderem SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli einen Einstieg des Staates. Die beiden Werften gehören zur Tennor-Gruppe von Windhorst. FSG und Nobiskrug haben seit Monaten Probleme.