Deutschlands jüngster Profifußball-Trainer Fabian Hürzeler vom FC St. Pauli blickt optimistisch auf das Ergebnis seiner Abschlussprüfung für die Fußballlehrer-Lizenz beim Deutschen Fußball-Bund. «Ich habe jetzt noch keine Urkunde ausgehändigt bekommen, aber ich gehe davon aus, dass ich nicht durchgefallen bin», sagte der 30-Jährige bei der Pressekonferenz vor der Zweitliga-Partie am Freitag beim Tabellenvierten SC Paderborn (18.30 Uhr/Sky).

Die Abschlussprüfung musste Hürzeler in dieser Woche ablegen. «Die Prüfungstage waren gut, waren intensiv. Ich habe mich gut vorbereitet und deshalb war das wirklich alles sehr entspannt», sagte er. Nun fühle er sich erleichtert. Der DFB sei ihm angesichts seines Cheftrainer-Postens in Hamburg entgegengekommen. Im Laufe des Lehrgangs seien etwa viele Inhalte digital vermittelt worden.

Kurz vor Weihnachten war Hürzeler beim damals noch abstiegsbedrohten Club als Nachfolger von Timo Schultz vom Co- zum Cheftrainer befördert worden. Seine Ausbildung stand ihm bei dem Antritt des neuen Postens nicht im Weg.

Hürzeler startete mit fünf Siegen in Serie und zeigte damit schon einmal, wie er einen Club zum Erfolg führt. Der Kiez-Club, der unter Ex-Trainer Schultz noch im Abstiegskampf steckte, spielt jetzt als Tabellensiebter gegen die mit 46 Treffern offensivstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga. «Paderborn ist für mich die spielstärkste Mannschaft in der Liga, sie spielen extrem flexibel und sehr variantenreich», warnte Hürzeler und fügte hinzu: «Da erwartet uns eine sehr schwere Aufgabe, die wir nur als Team bewältigen können. Und darauf liegt der Fokus.»