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Eine starke Halbzeit zu wenig für den THW Kiel

Eine starke Halbzeit zu wenig für den THW Kiel

Eine starke Halbzeit zu wenig für den THW Kiel

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Kiels Trainer Filip Jicha. Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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Nach einer 17:14-Pausenführung in Szeged verlieren die Handballer des THW Kiel in der Champions League doch noch. Platz drei ist theoretisch noch möglich. Samstag ist schon wieder Bundesliga-Alltag.

Eine starke erste Halbzeit reicht nicht immer, um auf internationalem Parkett zu bestehen. Diese sportliche Wahrheit mussten die Handballer des THW Kiel am Donnerstag in der Champions League beim ungarischen Meister Pick Szeged hinnehmen. Nach einem 17:14 zur Pause hieß es am Ende 33:36. «Nach einer sehr guten ersten Hälfte hatten wir Probleme mit Szegeds Angriff, wir konnten ihn nicht mehr stoppen», sagte Kiels Rückraumstar Sander Sagosen nach dem Spiel.

Der dritte Platz als Minimalziel bleibt für die Norddeutschen auch nach der fünften Vorrundenniederlage theoretisch noch erreichbar. Allerdings müssen die beiden letzten Gruppenspiele gegen RK Celje aus Slowenien und bei Elverum HB in Norwegen gewonnen werden. Gleichzeitig muss der französische Rivale HBC Nantes gegen Kielce (Polen) und Szeged drei Punkte abgeben. Realistischer ist, dass die Kieler die Gruppenphase als Vierter beenden.

Bei der Niederlage in Ungarn konnte sich der deutsche Rekordmeister nicht auf die Unterstützung ihrer ansonsten zuverlässigen Torhüter verlassen. Mehrfach wechselte Trainer Filip Jicha zwischen Tomas Mrkva und Niklas Landin. Doch weder sein tschechischer Landsmann noch der dänische Weltmeister fanden ins Spiel. Am Ende hatten sie gemeinsam sechs Paraden auf ihrem Konto. Dass die Keeper nicht wie gewohnt in Form waren, war für Jicha «der Schlüsselmoment heute und der Grund, warum wir dieses Spiel nach einer guten ersten Hälfte verloren haben».

Ebenfalls nicht hilfreich war, dass in den letzten Minuten der Partie die Hallenuhr und -anzeige nicht mehr funktionierten. So waren für beide Mannschaften weder der Spielstand noch die verbleibende Zeit zu erkennen. Schon am Samstag (20.30 Uhr/Sky) geht es für die Kieler in der Bundesliga weiter. Zu Gast in der Kieler Arena ist dann der Tabellenletzte ASV Hamm-Westfalen.

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