Hamburg

Stellvertretender Leiter des Islamischen Zentrums ausgereist

Stellvertretender Leiter des Islamischen Zentrums ausgereist

Stellvertretender Leiter des Islamischen Zentrums ausgereist

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der stellvertretende Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH), Seyed Mousavifar, hat nach seiner Ausweisung Deutschland in Richtung Iran verlassen. Das teilte die Hamburger Innenbehörde am Freitag mit. «Wer nachweislich Terrororganisationen oder Terrorfinanzierer unterstützt, stellt eine schwerwiegende Gefahr für unsere Sicherheit dar und hat in Deutschland nichts zu suchen», erklärte Innensenator Andy Grote (SPD).

Nach Erkenntnissen des Hamburger Verfassungsschutzes hat Mousavifar Verbindungen zu Vertretern der schiitischen Hisbollah. Die libanesische Terrororganisation ist seit 2020 in Deutschland verbotenen.

Mousavifar sei auch in zweiter Instanz vor dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht mit seiner Beschwerde gegen die Ausweisung gescheitert und damit seit dieser Woche ausreisepflichtig, teilte die Innenbehörde mit. Er dürfe nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Das als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg, das die Blaue Moschee an der Alster betreibt, wird seit 1993 im Verfassungsschutzbericht erwähnt, da es sich nach Angaben der Innenbehörde mit seinen islamistischen Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung richtet.

Mehr lesen