Nach Amoktat

Stiftung warnt vor Vorurteilen gegen Zeugen Jehovas

Stiftung warnt vor Vorurteilen gegen Zeugen Jehovas

Stiftung warnt vor Vorurteilen gegen Zeugen Jehovas

dpa
Hamburg
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Grablichter stehen vor dem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf. Foto: Christian Charisius/dpa

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Nach der Amoktat in Hamburg mit acht Toten hat die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas vor Vorurteilen gegen die Zeugen Jehovas gewarnt. «Es ist geboten, die Ermittlungen abzuwarten und die Würde der Opfer dieses Verbrechens zu wahren», teilte die Stiftung am Samstag mit.

Im Fall des Hamburger Amoklaufs in einem Gebäude der Zeugen Jehovas vom Donnerstagabend hieß es von den Behörden am Freitag: Der Todesschütze sei selbst Zeuge Jehovas gewesen und habe seine Gemeinde vor eineinhalb Jahren freiwillig, aber offensichtlich nicht im Guten verlassen. Mögliche Motive für seine Tat wurden zunächst nicht genannt.

Heute gibt es weltweit mehr als acht Millionen Anhänger, die deutsche Gemeinschaft mit etwa 170.000 Mitgliedern gehört zu den größten in Europa. Zeugen Jehovas kommen in sogenannten Königreichssälen zusammen - meist schlichten, schmucklosen Räumen. Dort beten sie Jehova an und lernen über dessen Königreich.

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