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Störche sind zurück im Norden: Bestand positiv entwickelt

Störche sind zurück im Norden: Bestand positiv entwickelt

Störche sind zurück im Norden: Bestand positiv entwickelt

dpa
Bergenhusen (dpa/lno) -
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Ein Storchenpaar (Weißstorch) hat ein Storchennest bezogen. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

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Es «klappert» wieder in Schleswig-Holstein: Immer mehr Weißstörche sind zurück im Land und bereiten sich auf die Brutsaison vor. Die majestätischen Vögel mit den roten Beinen stehen jetzt wieder auf den Wiesen, hocken in ihren großen...

Die Störche sind zurück im «Storchendorf» Bergenhusen (Kreis Schleswig-Flensburg): «Im Moment sind fünf Nester von einem Paar besetzt», sagte Kai-Michael Thomsen vom in Bergenhusen ansässigen Storchenzentrum am Michael-Otto-Institut im Nabu. «Hinzu kommen noch sechs Einzelvögel, die noch auf ihren Partner warten.» Die ersten Störche sind demnach Mitte Februar in das Dorf in der Eider-Treene-Sorge-Region zurückgekehrt. Auch in anderen Regionen des Landes sind bereits die ersten Nester besetzt.

Der Weißstorchbestand in Schleswig-Holstein hat sich positiv entwickelt. So haben im vergangenen Jahr 429 Storchenpaare im Norden 663 Junge aufgezogen. Noch 2015 brüteten nur 270 Paare im Land. Ein Grund sei, dass der Weißstorchbestand in Westdeutschland allgemein sehr stark zugenommen habe, sagte Thomsen. «Das wirkt sich jetzt auch bis nach Schleswig-Holstein aus.» Die Störche in Westdeutschland ziehen demnach zudem großenteils zum Überwintern auf der Westroute bis nach Spanien und nicht mehr nach Westafrika. In Spanien finden sie auf Mülldeponien und Reisfeldern gute Nahrungsbedingungen vor. «Dadurch ist die Zahl der zurückkehrenden Störche angestiegen.»

Etwa 20 bis 30 Störche dürften im nördlichsten Bundesland überwintern, sagte Thomsen. «Die Zahl hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert. Es ist schon in der Vergangenheit zur Überwinterung von Störchen gekommen.»

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