Schleswig-Holstein & Hamburg

In Streit um geplantes Projekt Paulihaus kommt Bewegung

In Streit um geplantes Projekt Paulihaus kommt Bewegung

In Streit um geplantes Projekt Paulihaus kommt Bewegung

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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In den Streit um das geplante Hamburger Neubauprojekt Paulihaus an der Rindermarkthalle kommt Bewegung. Am Dienstag sei nach derzeitigem Stand die Räumung eines Restaurants auf dem Gelände geplant, teilten Senat und Projektbeteiligte am Freitag mit. Allerdings wehre sich die Mieterin weiterhin juristisch, es laufe unter anderem eine Beschwerde im Eilverfahren, die die Räumung noch verzögern könnte. Nach Angaben der Initiative «St. Pauli Code Jetzt!» wollen am Montagabend wieder rund 200 Menschen vor Ort gegen das Bauvorhaben demonstrieren.

Aus Sicht der Protestierenden passt der Bau nicht in den Stadtteil. Sie bemängeln zudem, die Bewohner seien in die Planungen zu wenig einbezogen worden. Diese Vorwürfe weisen die Projektbeteiligten zurück. Ihren Angaben zufolge ist das Vorhaben wegen des Widerstandes bereits zwei Jahre im Rückstand. Nach der geplanten Räumung des Restaurants solle möglichst schnell mit den Arbeiten begonnen werden. Die Fertigstellung ist nun Anfang 2024 vorgesehen.

Das sechsgeschossige Backsteinhaus auf einem rund 3500 Quadratmeter großen Grundstück ist ein Baugemeinschaftsprojekt mehrerer Unternehmen und soll nach Angaben der Verantwortlichen für die eigene Nutzung gebaut werden. Es wurde ein Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt unterzeichnet. Eine Autowerkstatt und ein Tonstudio, die vorher an dem Ort ansässig waren, sollen wieder einziehen können.

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