2. Bundesliga

Tabellenführer: HSV feiert 2:0 gegen Rostock

Tabellenführer: HSV feiert 2:0 gegen Rostock

Tabellenführer: HSV feiert 2:0 gegen Rostock

dpa
Hamburg
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Hamburgs Laszlo Benes (M) feiert sein Tor zum 2:0. Foto: Christian Charisius/dpa

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Der Hamburger SV siegt souverän 2:0 gegen Hansa Rostock. Die Hanseaten springen damit zurück an die Tabellenspitze. Schon zum dritten Mal infolge bleibt die zuvor anfällige Defensive ohne Gegentor.

Jonas Meffert vom Hamburger SV kam die Unterbrechung der Partie gegen Hansa Rostock wegen der gezündeten Pyrotechnik durch Gäste-Fans gelegen. «Die haben uns natürlich durch ihre Feuershow das 1:0 ermöglicht», sagte der Mittelfeldspieler über die Hansa-Fans nach dem 2:0 (1:0) am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga und schob hinterher: «Danke dafür.»

Zu Beginn war die Partie wegen des Abbrennens von Pyrotechnik unterbrochen worden. Dichter Rauch zog durch das Volksparkstadion. Die Zeit wurde nachgespielt. Und so konnte Ludovit Reis in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Führungstreffer erzielen. Zuvor hatte die stabile Hansa-Defensive kämpferisch dagegen gehalten und dem spielerisch klar besseren HSV das Leben schwer gemacht. Laszlo Benes (48.) sorgte kurz nach Wiederanpfiff für den verdienten Sieg. Die Hamburger kletterten damit zurück an die Spitze und steht mit 13 Zählern einen Punkt vor Holstein Kiel.

«Das ist das Einzige, was ich meinen Jungs vorwerfe, dass wir nicht das Dritte gemacht haben», sagte Trainer Tim Walter nach der Partie. Gegen die «sehr gute Mannschaft» der Rostocker habe sein Team die Geduldsprobe bestanden. «Von daher bin ich mit den gezeigten Leistungen wirklich sehr zufrieden», fügte Walter hinzu. Insgesamt war es laut Hansa-Trainer Alois Schwartz ein «verdienter Sieg».

Für die Hamburger war es bereits das dritte Ligaspiel infolge ohne Gegentreffer. In den drei Partien davor hatten die Hanseaten samt DFB-Pokal-Partie acht Gegentore kassiert. «Es ist nicht so, dass wir es nicht trainieren», sagte Meffert. Auch schon mit dem derzeit wegen Dopings gesperrten Abwehrspielers Mario Vuskovic habe es diese Defensivqualität gegeben, führten sowohl Meffert als auch Walter an. Vor allem Neuzugang Dennis Hadzikadunic zeigte in der Innenverteidigung erneut einen guten Auftritt und ist nach leichten Startschwierigkeiten beim HSV angekommen.

Zum elften Mal in Folge war das Volksparkstadion ausverkauft. Allerdings sahen die HSV-Anhänger nicht den unter der Woche kurz vor Transferschluss verpflichteten defensiven Mittelfeldspieler Lukasz Poreba, der per Leihe vom französischen Club RC Lens kam.

Walter brachte im Gegensatz zum 1:0 bei Hannover 96 in der Vorwoche Benes für Ransford Königsdörffer. Und viel wichtiger: Kapitän Sebastian Schonlau kehrte nach seinen Wadenproblemen zum ersten Mal in die Startelf zurück. Er ersetzte den wegen einer Roten Karte für zwei Spiele gesperrten Guilherme Ramos. Auf der Gegenseite gehörte der vom HSV zu Hansa Rostock verliehene Innenverteidiger Jonas David nicht zur Startelf. Er kam direkt zu Beginn der zweiten Hälfte.

Auch wegen der stabilen Hansa-Defensive hatte es in Hälfte eins kaum Torchancen gegeben. Erst nach 30 Minuten prüfte HSV-Torjäger Robert Glatzel Torwart Markus Kolke, der stark parierte. Reis brachte den HSV dann kurz vor dem Pausenpfiff nach schöner Einzelaktion in Führung. Nach dem Wiederbeginn ging es dann aus Sicht des HSV blendend weiter. HSV-Mittelfeldspieler Benes, der in der Vorwoche noch fehlte, durfte ungestört aus knapp 18 Metern schießen und traf.

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