Schleswig-Holstein & Hamburg

Tausende Corona-Fälle in Gesundheits- und Bildungsberufen

Tausende Corona-Fälle in Gesundheits- und Bildungsberufen

Tausende Corona-Fälle in Gesundheits- und Bildungsberufen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Hinweisschild weist an einer Straße den Weg zu einer Klinik in Itzhoe. Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

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Das Personal von Kliniken, Pflegeheimen, Schulen und Kitas ist besonders coronagefährdet - eine neue Statistik belegt das mit Zahlen. SPD-Gesundheitsexpertin Pauls sieht die Notwendigkeit einer einrichtungsbezogene Impfpflicht bestätigt.

Gut 4000 Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen und Kitas haben sich im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein mit dem Coronavirus angesteckt. 190 von ihnen mussten ins Krankenhaus, wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Birte Pauls hervorgeht. Im Januar dieses Jahres kamen 835 Infektionsfälle und 5 Krankenhausaufenthalte hinzu.

Seit Beginn der statistischen Erfassung im September 2020 wurden insgesamt 8668 Corona-Infektionen von Beschäftigten aus Einrichtungen mit besonderer Relevanz gemeldet - dazu gehören außer Kliniken, Pflegeheimen, Kitas und Schulen unter anderem auch Arztpraxen, Heime für Menschen mit Behinderung, Justizvollzugsanstalten und ambulante Pflegedienste.

333 Mitarbeiter kamen wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus, 5 starben. 2004 Infektionsfälle betrafen Mitarbeiter von Krankenhäusern, 1102 Kita-Personal, 950 Beschäftigte in Schulen und 1702 Mitarbeiter von Pflegeheimen.

«Mit Blick auf die Zahlen kann man festhalten, dass eine einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht nur die vulnerablen Gruppen schützt, sondern auch die Beschäftigten selbst, da ihr Infektionsrisiko deutlich erhöht ist», kommentierte die SPD-Gesundheitspolitikerin Pauls. «Wir sehen in den Zahlen aber auch, dass Mitarbeitende in Kitas und Schulen auch geschützt werden müssen.» Hier gebe es hohe Infektionszahlen in diesem Winter, da dieses Mal Schulen und Kitas offen blieben.

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