Umweltpolitik

Tote Fische in Elbe: Behörde erreichen dramatische Bilder

Tote Fische in Elbe: Behörde erreichen dramatische Bilder

Tote Fische in Elbe: Behörde erreichen dramatische Bilder

dpa
Hamburg
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Die Sonne geht über der Elbe und den Landungsbrücken unter. Foto: Christian Charisius/dpa/Bildarchiv

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Der Fund zahlreicher toter Fische in der Elbe, die wegen des niedrigen Sauerstoffgehalts im Wasser verendet sind, hat auch die Hamburger Umweltbehörde alarmiert. Ein Sprecher der Behörde von Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) teilte mit, es hätten sie «dramatische Bilder von toten Fischen in der Elbe» erreicht.

Niedrige Sauerstoffwerte im Bereich der Hamburger Tideelbe träten zwar jedes Jahr im Sommer auf. Und normalerweise schaffe nachlaufendes, sauerstoffhaltiges Wasser aus dem Mittelauf der Elbe Linderung. «Doch das ist dieses Jahr anders, denn auch im nachlaufenden Wasser sind die Sauerstoffwerte sehr niedrig.» Man arbeite mit Hochdruck daran, die Gründe dafür herauszufinden - «noch sind sie unbekannt».

Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF hatten zuvor Alarm geschlagen und von einem dramatischen Fischsterben gesprochen. Demnach ist im gesamten Hafenbereich sowie bis Wedel und weit hinter die Bunthäuser Spitze die Sauerstoffkonzentration auf Werte von unter zwei Milligramm pro Liter abgesunken - «eine für die Elbfische absolut tödliche Situation». Die Verbände fürchten, dass langfristig deshalb ein gesamtes Ökosystem sterben werde.

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