Umwelt

Tote Fische in mehreren Alsterkanälen

Tote Fische in mehreren Alsterkanälen

Tote Fische in mehreren Alsterkanälen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Tote Fische schwimmen im Osterbekkanal. Nach Angaben der Umweltbehörde sind zahlreiche Fische wegen Sauerstoffmangels in Hamburger Gewässern verendet. Foto: Bodo Marks/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Wegen der starken Niederschläge sind in den vergangenen Tagen hunderte Fische in der Alster verendet. Neben dem Osterbekkanal sind nun auch weitere Alsterkanäle vom Fischsterben betroffen.

Das Fischsterben in der Alster hat sich auf weitere Kanäle ausgeweitet. Hunderte Fische sind in den vergangenen Tagen aufgrund mangelnden Sauerstoffs durch die Starkregen verendet. Erst war nur der Osterbekkanal vom enormen Fischsterben betroffen. Nun treiben auch im Isebekkanal und im Mundsburger Kanal zahlreiche tote Fische an der Wasseroberfläche. Seit Montag holen Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Tiere aus dem Gewässer, wie die Umweltbehörde mitteilte. Durch den starken Regen seien große Mengen organischen Materials - unter anderem Pollen, Staub, Erde und Fäkalien - in Hamburgs Gewässer geschwemmt worden. Der biologische Abbau dieser organischen Einträge in Verbindung mit bereits erhöhten Wassertemperaturen führe zu einem Sauerstoffmangel, der für Fische tödlich enden könne. 

Sollten die Temperaturen in den nächsten Tagen stark ansteigen oder sollte es zu weiteren heftigen Niederschlägen kommen, werde sich der Sauerstoffanteil im Wasser nicht verbessern und weitere Fische würden sterben, warnte der Landesbetrieb. Aufgrund der Menge toter Tiere kann die Abfischung noch mehrere Tage andauern. Wie viele tote Fische es genau sind, kann der Landesbetrieb erst in den kommenden Tagen sagen. 

Mehr lesen