Landtagswahlen
Tristesse bei SPD-Wahlparty in Kiel nach Ergebnisabsturz
Tristesse bei SPD-Wahlparty in Kiel nach Ergebnisabsturz
Tristesse bei SPD-Wahlparty in Kiel nach Ergebnisabsturz
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Kiel (dpa) Niedergeschlagenheit bei der SPD-Wahlparty in Kiel: Nur einige Dutzend Genossen kamen ins Kulturzentrum «Räucherei» im alten Arbeiterstadtteil Gaarden. Das historisch schlechte Wahlergebnis der SPD verschlug den meisten Anwesenden fast die Sprache. Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller kam in Begleitung von Landeschefin Serpil Midyatli drei Stunden nach Schließung der Wahllokale in die «Räucherei». Losse-Müller räumte unumwunden ein: «Das ist ein echt bitteres Ergebnis.» Die SPD werde eine kraftvolle Opposition sein, versprach er.
In kleinen Grüppchen standen die SPD-Unterstützer zuvor bei Bier und Wein im Hof der «Räucherei» zusammen, die Fernsehübertragung mit Zahlen und Politikerrunden drinnen fand dagegen weniger Interesse. Bianca Wöller vom Kreisvorstand Kiel brachte die Stimmung der Anwesenden auf den Punkt: «Wir sind frustriert». Man habe einen engagierten und guten Wahlkampf gemacht. Ole-Christopher Richter, der sich bei den Jusos engagiert, sieht den Hauptgrund für den Misserfolg in der Beliebtheit von CDU-Ministerpräsident Daniel Günther.