Supercup

Trotz starkem Schröder: Basketballer verlieren Finale

Trotz starkem Schröder: Basketballer verlieren Finale

Trotz starkem Schröder: Basketballer verlieren Finale

dpa
Hamburg
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Deutschlands Maodo Lo (l) und Kanadas Shai Gilgeous-Alexander kämpfen um den Ball. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

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Dennis Schröder und Co. haben bis zur WM noch einige Arbeit vor sich. In Hamburg verlieren die deutschen Basketballer das Finale des Supercups. Nun warten zwei weitere Hochkaräter in der Vorbereitung.

Die deutschen Basketballer haben den Turniersieg beim Supercup in Hamburg verpasst. Trotz eines starken Dennis Schröder und einer zwischenzeitlich zweistelligen Führung musste sich das Team von Bundestrainer Gordon Herbert am Sonntagabend Kanada nach Verlängerung mit 112:113 (101:101, 49:45) geschlagen geben.

«Wir haben verloren, aber solche Spiele sind wichtig für uns auf dem Weg zur WM», sagte Nationalspieler Andreas Obst bei Magentasport: «Wir haben uns ein bisschen von der Physis beeindrucken lassen, Kanada hatte auch einfach Körbe. Da müssen wir als Mannschaft etwas besser zusammenstehen.»

Für Deutschland war es in der WM-Vorbereitung die erste Niederlage. Gegen Kanada hatte die deutsche Mannschaft am Mittwoch in Berlin noch mit 86:81 gewonnen. Schröder glänzte dieses Mal mit 26 Punkten, saß in der Schlussphase nach fünf Fouls aber auf der Bank. Ohne den Point Guard von den Toronto Raptors gaben die Gastgeber die Führung noch aus der Hand. Außer Schröder punkteten Daniel Theis, Franz Wagner, Johannes Thiemann, Maodo Lo und Andreas Obst zweistellig für die DBB-Auswahl, die sich am Samstag gegen China noch klar mit 107:58 durchgesetzt hatte.

Nach dem kräftezehrenden Duell mit Kanada haben Schröder und Co. nun noch einmal zwei Tage frei, ehe es am Mittwoch von Frankfurt am Main nach Abu Dhabi geht. Dort stehen dann am kommenden Wochenende noch zwei weitere Testspiele gegen Titelkandidat USA und Griechenland an. Die Weltmeisterschaft beginnt am 25. August in Okinawa mit dem Duell gegen Co-Gastgeber Japan. Weitere Vorrundengegner sind Finnland und Australien.

Anders als beim 86:81 gegen Kanada in Berlin, als Deutschland das erste Viertel mit 27:14 für sich entschieden hatte, hielten die Kanadier die Partie dieses Mal von Beginn an offen. «Sie sind ein paar Tage und ein paar Trainings weiter», hatte Bundestrainer Gordon Herbert bereits vor dem Spiel prophezeit. «Das wird ein schönes Basketballspiel.»

Und Herbert behielt Recht. Der mit NBA-Profis gespickte WM-Mitfavorit war der gewünschte Härtetest für das deutsche Team, das beim 107:58 gegen China am Samstag zu keiner Zeit gefordert worden war. Gegen die schwachen Asiaten, die sich am Sonntag durch ein 69:68 gegen Neuseeland überraschend Platz drei sicherten, hatten Schröder und Co. die 3400 Zuschauer in der wie am Sonntag ausverkauften Halle des Bundesligisten Hamburg Towers mit spektakulärem Offensiv-Basketball begeistert. Franz Wagner war mit 20 Punkten bester deutscher Werfer.

Gegen Kanada musste das deutsche Team dagegen für jeden Punkt hart kämpfen. Immer wenn sich die Gastgeber einmal ein paar Zähler abgesetzt hatten, schlugen die Kanadier zurück. Dank eines wilden Dreiers von David Krämer mit der Schlusssirene lag die deutsche Auswahl nach zehn Minuten dennoch mit sechs Punkten vorn (26:20).

Kanada ließ sich aber nicht abschütteln und ging zwischenzeitlich wieder in Führung (40:39). Vor allem dem starken Schröder war es aber zu verdanken, dass Deutschland zur Pause mit 49:45 führte. Der Point Guard von den Toronto Raptors hatte zur Halbzeit bereits 15 Punkte auf seinem Konto. Richtig heiß lief Schröder dann Mitte des dritten Viertels, als er die Kanadier phasenweise düpierte und mit zwei erfolgreichen Dreiern endgültig in Richtung Turniersieg führte.

Neben Schröder glänzte in dieser Phase zudem Center Theis. Vor dem Schlussabschnitt lag Deutschland so mit neun Punkten vorn, gab die Führung in den letzten zehn Minuten aber wieder her. Ohne Schröder, der nach seinem fünften Foul auf die Bank musste, und den angeschlagenen Theis musste das Herbert-Team in die Verlängerung und vergab dort die entscheidenden Würfe.

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