Gesundheit

Über 25 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben Bluthochdruck

Über 25 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben Bluthochdruck

Über 25 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben Bluthochdruck

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Blutdruckmessgerät liegt in einer Arztpraxis auf dem Tisch. Foto: Daniel Vogl/dpa

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Viele Menschen im Norden haben einen zu hohen Blutdruck. Die Folgen können gravierend sein.

In Schleswig-Holstein ist nach jüngsten Daten der AOK Nordost gut ein Viertel der Menschen von zu hohem Blutdruck betroffen. Im Jahr 2022 waren insgesamt 664 400 Menschen ab 20 Jahren an einer Hypertonie erkrankt, wie die Krankenkasse am Montag unter Berufung auf eine aktuelle Auswertung mitteilte. Das seien 27,7 Prozent der Gesamtbevölkerung im nördlichsten Bundesland. Die Auswertung zeige, dass ein zu hoher Blutdruck häufiger bei Frauen (29,07 Prozent) als bei Männern (26,22 Prozent) diagnostiziert werde. Ein anhaltend und unzureichend therapierter Bluthochdruck zählt den Angaben zufolge zu den Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit (KHK).

Für alle gesetzlich Krankenversicherten in Schleswig-Holstein verordneten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte 2023 insgesamt 5,3 Millionen Packungen blutdrucksenkender Mittel, wie die AOK weiter mitteilte. Damit entfielen fast ein Viertel (23,3 Prozent) aller Verordnungen im Fertigarzneimittelmarkt auf Blutdruck-Senker. «Medikamente, die den Blutdruck senken, sind unverändert die am meisten verordneten Arzneimittel in Schleswig-Holstein», sagte AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. Insgesamt zahlten die gesetzlichen Krankenkassen in Schleswig-Holstein dafür im vergangenen Jahr mehr als 123 Millionen Euro.

Neben der regelmäßigen Medikamenteneinnahme ist auch eine gesunde Lebensweise entscheidend, um den Blutdruck zu senken. «Ein gesunder Lebensstil trägt dazu bei, dass zu hohe Blutdruckwerte gesenkt werden. Im besten Fall benötigen Patienten dann überhaupt keinen Blutdruck-Senker mehr», sagte Ackermann.

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