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Umsätze der Baubranche im Norden eingebrochen

Umsätze der Baubranche im Norden eingebrochen

Umsätze der Baubranche im Norden eingebrochen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Gerüst steht auf einer Baustelle an einem Rohbau eines Bürogebäudes. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

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Die Umsätze der Baubranche in Schleswig-Holstein sind im ersten Quartal deutlich gesunken, beim Wohnungsbau sogar um mehr als ein Viertel. Und auch bei den Neuaufträgen sieht es nicht gut aus.

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben im ersten Quartal Auftrags- und Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten rund 606 Millionen Euro umgesetzt, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Das sei im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Rückgang um 13,7 Prozent. Preisbereinigt, also nach Abzug der Inflation, liege das Minus sogar bei 14,4 Prozent.

Den größten Rückgang gab es den Angaben zufolge im Wohnungsbau, wo die Umsätze binnen Jahresfrist um fast 26 Prozent auf rund 227 Millionen Euro einbrachen. Für die Statistik wurden den Angaben nach 395 schleswig-holsteinische Bauunternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten betrachtet.

Ebenfalls wenig erfreulich sei die Entwicklung bei den neuen Bauaufträgen. So sank der Wert der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 605 Millionen Euro. Preisbereinigt lag das Minus sogar bei 9,1 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Nur im öffentlichen Hochbau - dabei treten unter anderem der Bund, die Länder oder die Gemeinden als Auftraggeber auf - stieg der Auftragseingang um 8,5 Prozent auf 36 Millionen Euro.

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