Schleswig-Holstein & Hamburg

UN-Wetterchef: Klimapolitik hinkt Forschung hinterher

UN-Wetterchef: Klimapolitik hinkt Forschung hinterher

UN-Wetterchef: Klimapolitik hinkt Forschung hinterher

dpa
Genf
Zuletzt aktualisiert um:
Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Chef der UN-Wetterorganisation (WMO), Petteri Taalas, sieht den diesjährigen Physik-Nobelpreis für Klimamodellierer nicht nur als Anerkennung für Forscher, sondern auch als Auftrag für Politiker. «Das ist ein neuerlicher Beweis, dass Klimawissenschaft hoch angesehen ist und hoch angesehen werden sollte», sagte er am Dienstag in Genf. Obwohl fast alle Staatschefs den Klimawandel inzwischen als massives Risiko betrachteten, mangele es an konkreten Gegenmaßnahmen. «Es ist klar, dass die Ziele höher gesteckt werden müssen», sagte Taalas. «Wir können nicht weitere Jahrzehnte warten.»

Der Nobelpreis für Physik geht an Klaus Hasselmann aus Hamburg und den in Japan geborenen US-Forscher Syukuro Manabe für ihre Entwicklung von bahnbrechenden Klimamodellen. Zudem wird der Italiener Giorgio Parisi für die Erforschung von Mustern in scheinbarem Chaos ausgezeichnet. Im Jahr 2007 hatte der Weltklimarat (IPCC) den Friedensnobelpreis erhalten.

Mehr lesen