Ermittlungen

Unterirdische Hanfplantage bei Stade: Neun Festnahmen

Unterirdische Hanfplantage bei Stade: Neun Festnahmen

Unterirdische Hanfplantage bei Stade: Neun Festnahmen

dpa
Stade
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Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

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Wegen einer unterirdischen Hanf-Plantage und Drogengeschäften sind neun Beschuldigte im Alter von 20 bis 74 Jahren aus dem Landkreis Stade festgenommen worden. In Kutenholz und Fredenbeck durchsuchten die Einsatzkräfte am Freitag zehn Objekte und entdeckten die unterirdische Marihuana-Plantage sowie eine Plantage in einem Haus, wie die Polizeiinspektion Stade am Samstag mitteilte. An einem Ort hatten die Täter zwei bereits im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen entwendete Container komplett eingegraben, mit Strom- und Lüftungseinrichtungen versehen und Marihuana-Pflanzen aufgezogen.

Von den zunächst Festgenommenen wurden drei Männer im Alter von 30 bis 33 Jahren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter vorgeführt. Gegen sie wurden Untersuchungshaftbefehle erlassen.

Im Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln durchsuchten mehr als 250 Einsatzkräfte aus Lüneburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen 13 Objekte. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Mann bei einem Scheingeschäft mit Kokain festgenommen. Anschließend stürmte eine Sondereinheit der Bundespolizei eine Wagenburg auf dem Techno-Goa-Festival und nahm 15 Personen vorläufig fest. In Wohnwagen wurden Beweismittel sichergestellt. In Hessen wurde die Wohnung von Angehörigen eines Beschuldigten durchsucht.

Insgesamt stellten die Ermittler Marihuana-Pflanzen, Bargeld, Kryptowährung, Kokain sowie Beweismittel wie Computer, Handys und auch zwei Schreckschusswaffen sicher. Der Gesamtwert der sichergestellten Drogen und des Bargeldes wurde zunächst auf über 100.000 Euro geschätzt.

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