Schleswig-Holstein & Hamburg

Urteil in Prozess um Tod von Zielfahnder erwartet

Urteil in Prozess um Tod von Zielfahnder erwartet

Urteil in Prozess um Tod von Zielfahnder erwartet

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

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Im Prozess um den Tod eines Zielfahnders bei einer Festnahmeaktion will das Landgericht Hamburg am Mittwoch (10.00 Uhr) sein Urteil sprechen. Dem Angeklagten werden Körperverletzung mit Todesfolge, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und weitere Straftaten vorgeworfen (Az.: 601 Ks 5/20).

Am 25. Februar vergangenen Jahres hatten Polizeibeamte den damals mit drei Haftbefehlen gesuchten 30-Jährigen in Hamburg-Lurup festnehmen wollen. Als ein Zielfahnder aus Itzehoe in den Wagen des Mannes sprang, gab der Gesuchte Gas und wendete. Dabei stieß er frontal mit einem zivilen Polizeiwagen zusammen, den ein Beamter des Hamburger Landeskriminalamts fuhr. Der 57-Jährige erlitt schwere Verletzungen und starb acht Tage später im Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft hat für den Angeklagten eine Haftstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten gefordert. Die Verteidigung beantragte, ihren Mandanten nur wegen Fahrens ohne Führerschein in zwei Fällen zu einer maßvollen Freiheitsstrafe zu verurteilen.

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