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Urteilsverkündung im Wasserprozess am Montag in Lüneburg

Urteilsverkündung im Wasserprozess am Montag in Lüneburg

Urteilsverkündung im Wasserprozess am Montag in Lüneburg

dpa
Lüneburg
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Prozessbeteiligte sitzen in der zum Gerichtssaal umfunktionierten Ritterakademie. Foto: Philipp Schulze/dpa/Archivbild

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Im Prozess um die Belieferung der Stadt Hamburg mit Wasser aus der Heide hat das Verwaltungsgericht Lüneburg ein Urteil für Montag (8.30 Uhr) angekündigt. Verhandelt werden sechs Klagen, bei denen es um die ökologischen Folgen und die Frage geht, ob die Hansestadt zu viel oder sogar zu wenig Grundwasser bekommt. Die Hamburger Wasserwerke wenden sich in dem Verfahren gegen die 2019 für 30 Jahre erteilte sogenannte gehobene Erlaubnis im Landkreis Harburg und möchten eine Bewilligung erreichen, die schwieriger zu widerrufen ist. Etwa 12 bis 13 Prozent des Hamburger Bedarfs werden aus der Heide gedeckt.

Bis 2004 wurden mehr als 25 Millionen Kubikmeter pro Jahr gefördert. Danach gab es nur einen vorläufigen Zwischenbescheid als Grundlage. Der neue Antrag beläuft sich auf eine maximale Jahresmenge von 18,4 Millionen Kubikmetern. Der Kreis Harburg genehmigte eine durchschnittliche jährliche Wasserentnahme von 16,1 Millionen Kubikmetern. Derzeit sind 32 Brunnen dafür aktiv, weitere fünf möchte Hamburg Wasser bei Schierhorn in der Nordheide in Betrieb nehmen.

Die fünf weiteren Klagen - darunter vom Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen (LBU) - richten sich gegen die umfangreiche Erlaubnis. Eigentümer landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Flächen gehören ebenso zu dem Kreis und argumentieren, dass Bäche und Flüsschen in der Heide im Landkreis Harburg immer mehr austrocknen.

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