Schleswig-Holstein & Hamburg

Vater würgt 14 Monate alten Sohn: Vier Jahre Haft beantragt

Vater würgt 14 Monate alten Sohn: Vier Jahre Haft beantragt

Vater würgt 14 Monate alten Sohn: Vier Jahre Haft beantragt

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Stacheldraht sichert das Landgericht Lübeck. Foto: Rainer Jensen/dpa/Archivbild

Für die versuchte Tötung eines 14 Monate alten Jungen hat die Staatsanwaltschaft Lübeck eine Freiheitsstrafe von vier Jahren für den angeklagten Vater gefordert. Die Verteidigung des 37-Jährigen sprach sich am Mittwoch vor dem Landgericht Lübeck für eine Bewährungsstrafe aus, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Zeitdauer stellte die Verteidigung in das Ermessen des Gerichts. Das will sein Urteil in dem Fall am 10. Februar verkünden.

Der Vater des Kleinkindes hatte bereits unmittelbar nach der Tat gestanden, seinen Sohn im Frühjahr 2020 bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Der Junge überlebte mit schweren Verletzungen. Die Tat tue ihm unendlich leid und er sei froh, dass sein Sohn keine bleibenden Schäden davongetragen habe, erklärte der Angeklagte zu Beginn des Prozesses.

Als Motiv gab der Mann an, er sei wegen des Corona-Lockdowns sehr deprimiert gewesen. Als das Kind nicht aufgehört habe zu weinen, sei bei ihm eine Sicherung durchgebrannt, sagte er vor Gericht. Der Angeklagte muss sich seit Dezember wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Mehr lesen