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Veranstalter von Großereignissen: Bleiben optimistisch

Veranstalter von Großereignissen: Bleiben optimistisch

Veranstalter von Großereignissen: Bleiben optimistisch

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Was passiert mit Schlagermove, Harley Days und Christopher Street Day? Auch wenn die Corona-Pandemie noch längst nicht vorbei ist, geben die Veranstalter die Hoffnung nicht auf.

Trotz der Absage des Hafengeburtstags wegen der Corona-Krise blicken viele Veranstalter von Hamburger Großereignissen optimistisch in die Zukunft. «Im vergangenen Jahr konnte es keine Harley Days in unserer schönen Hansestadt geben, in diesem Jahr setzen wir alles daran, das Event stattfinden zu lassen. Die Planungen laufen auf Hochtouren», heißt es auf der Homepage der Harley Days, die für den 25. bis 27. Juni geplant sind. Auch die Vorbereitungen für das Elbjazz-Festival im Hafen am 4. und 5. Juni gehen weiter. «Wir beobachten die Lage genau und befinden uns im ständigen Dialog mit der Politik», teilten die Veranstalter mit.

Im vergangenen Jahr wurden fast alle Großveranstaltungen in Hamburg wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Ausfall von Hafengeburtstag, Schlagermove und Musicals bedeutete einen herben Schlag für die Tourismusbranche der Stadt. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) hatte bereits Mitte November den vom 7. bis 9. Mai geplanten Hafengeburtstag erneut abgesagt. Angesichts der unklaren Entwicklung der Pandemie sei es unrealistisch, im Mai eine Veranstaltung mit einer Million Besuchern durchführen zu wollen. Auch die Wiedereröffnung des Fischmarkts rückte vorerst in weite Ferne.

«Was wäre das Leben ohne Hoffnung?», sagte Frank Klingner, Veranstalter des Hamburger Schlagermoves. Ob die Menschen auch 2021 wieder singend und kostümiert über die Reeperbahn ziehen können, hänge in erster Linie davon ab, inwieweit Großveranstaltungen im Juli wieder erlaubt sein werden. «Nach unserer Einschätzung können wir einen Schlagermove 2021 nur auf den bewährten Konzepten planen», sagte Klingner. Hygienekonzepte könnten beim Schlagermove kaum greifen. Dies liege schlicht an der Art der Veranstaltung: eine Partyveranstaltung, bei der auf engem Raum miteinander getanzt und gesungen und nicht zuletzt auch Alkohol getrunken werde.

Zuversichtlich sind die Veranstalter des Christopher Street Day. «Für uns ist klar: 2021 soll ein Jahr des Möglichmachens werden, nachdem wir im vergangenen Jahr auf viele Veranstaltungen verzichten mussten», sagte Stefan Mielchen von Hamburg Pride. Eigentlich sollte 2020 das 40-jährige Jubiläum des CSD in Hamburg gefeiert werden. «Das Geld steht auch 2021 noch bereit, so dass wir in diesem Jahr also ein Jubiläum 40+1 begehen», sagte Mielchen. Ein wichtiger Bestandteil soll eine Menschenrechtskonferenz sein, zu der Aktivistinnen und Aktivisten aus Hamburgs Partnerstädten eingeladen werden.

Teilweise plane man mit Hybrid-Formaten, so dass Veranstaltungen gestreamt werden können, falls nur wenige Menschen tatsächlich vor Ort dabei sein dürfen oder können, hieß es. Das betreffe zum Beispiel die Eröffnungsveranstaltung «Pride Night». Zum Jubiläum soll es eine Fotoausstellung zu 40 Jahren CSD in der Rathausdiele geben. Sollte es eine CSD-Demonstration nicht geben können, werde man wie im vergangenen Jahr eine Fahrraddemonstration organisieren.

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