Gewerkschaften

Verdi ruft Tüv-Beschäftigte zu mehrtägigem Warnstreik auf

Verdi ruft Tüv-Beschäftigte zu mehrtägigem Warnstreik auf

Verdi ruft Tüv-Beschäftigte zu mehrtägigem Warnstreik auf

dpa
Hamburg/Kiel/Schwerin
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Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil. Foto: Stefan Sauer/dpa/ZB/Symbolbild

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Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Tüv Nord, des Tüv Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit von Donnerstag bis Dienstag zum Warnstreik aufgerufen. Aufgerufen sind die Standorte in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen und im Saarland, wie Verdi am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt.

«Die Beschäftigten erwarten eine zeitnahe Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein abschlussfähiges Angebot», sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme. Verdi fordert zwölf Prozent mehr Entgelt rückwirkend zum 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Nach der letzten Verhandlungsrunde am 30. Mai hatten sich mehr als 3100 Beschäftigte an einer Befragung beteiligt und mehrheitlich das bis dahin erzielte Verhandlungsergebnis abgelehnt. Auf die Aufforderung von Verdi, der Verhandlungskommission ein abschlussfähiges Angebot zukommen zu lassen, folgte arbeitgeberseitig lediglich eine Einladung, um über eine Schlichtung zu sprechen. Das habe Verdi abgelehnt.

Die Tarifgemeinschaft Tüv Bund besteht aus den Betrieben Tüv Nord, Tüv Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit etwa 7000 Tarifbeschäftigten im Inland. Sie nehmen zum Beispiel Führerscheinprüfungen und Hauptuntersuchungen von Fahrzeugen ab, sind für die Sicherheit bei Castorbeladungen zuständig oder befassen sich mit Cyber-Sicherheit. Am Hamburger Hafen prüfen sie unter anderem die HHLA-Containerbrücken.

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