2. Bundesliga

Verletzungsserie in der Abwehr: Chance für HSV-Talente

Verletzungsserie in der Abwehr: Chance für HSV-Talente

Verletzungsserie in der Abwehr: Chance für HSV-Talente

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Trainer Tim Walter gibt Anweisungen im Training. Foto: Christian Charisius/dpa

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Weil beim Hamburger SV zahlreiche Innenverteidiger mit Blessuren zu kämpfen haben, können mehrere junge Spieler in der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen. Gegen Schalke gibt es mehrere Optionen.

Durch zahlreiche Verletzungsfälle bei Fußball-Zweitligist Hamburger SV rücken vor dem Saisonstart gegen Schalke 04 mehrere Nachwuchskräfte in den Fokus. Abgesehen von Neuzugang Dennis Hadzikadunic sind aktuell alle Innenverteidiger angeschlagen. Angesprochen auf seine Optionen sagte HSV-Trainer Tim Walter der «Hamburger Morgenpost» im Trainingslager in Österreich: «Wir haben nicht viele.» Der HSV trifft am Freitag, 28. Juli (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky), im Volksparkstadion auf Absteiger Schalke.

Kapitän Sebastian Schonlau muss aktuell mit Wadenproblemen aussetzen, Jonas David plagen Schmerzen am Oberschenkel. Neuzugang Guilherme Ramos kann zwar bereits mittrainieren, soll aber wegen einer Schulterverletzung in seiner Zeit bei Arminia Bielefeld erst vorsichtig an den Spielbetrieb herangeführt werden.

Neben dem 20-jährigen Valon Zumberi könnte der flexibel einsetzbare Moritz Heyer gegen Schalke in der Innenverteidigung aushelfen. Das würde aber die Lücken auf den Außenpositionen vergrößern. Dort pausiert auch Linksverteidiger Miro Muheim aktuell noch mit Wadenproblemen.

Positiv aus Sicht der Hamburger: Hinten rechts und hinten links sucht der Club noch nach Verstärkungen. Aber gerade auf diesen Positionen machen im Trainingslager gerade zwei junge Spieler auf sich aufmerksam.

Für Muheim bestritt Nicolas Kisilowski die Testspiele gegen den FC 04 Verden (3:2) und Viktoria Pilsen (3:3). Der 19-Jährige, der in der Defensive alle Positionen besetzen kann, soll weiter gefördert werden. «Wir wollen ihn näher an die Profis heranführen», sagte Sportvorstand Jonas Boldt dem «Hamburger Abendblatt».

Größere Chancen auf einen Einsatz gegen Schalke dürfte William Mikelbrencis haben. Nach seiner Verpflichtung vom FC Metz kam der 19-jährige Franzose in der vergangenen Spielzeit nur auf acht Pflichtspiel-Einsätze für die Hamburger. «Er hat Zeit gebraucht, um mit der Sprache und der Mentalität zurechtzukommen», sagte Walter. «Inzwischen hat er sich aber super angepasst und beißt sich durch. So einem jungen Kerl muss man auch die Zeit geben, wenn er das erste Mal alleine in einem anderen Land ist.» Der Rechtsverteidiger habe «einen großen Schritt» gemacht.

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