Krankenhäuser

Viele ukrainische Patienten seit Kriegsbeginn im Norden

Viele ukrainische Patienten seit Kriegsbeginn im Norden

Viele ukrainische Patienten seit Kriegsbeginn im Norden

dpa
Hannover
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Ein Schild mit einem roten Kreuz weist den Weg zur Notaufnahme des KRH Klinikum Region Hannover Klinikum Siloah. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

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Seit Kriegsbeginn vor rund zwei Jahren kamen Ukrainerinnen und Ukrainer zur Krankenhausversorgung nach Deutschland - so auch nach Norddeutschland. Bei der Aufnahme greift ein bestimmtes System.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor rund zwei Jahren sind mehr als 200 Patienten aus der Ukraine in norddeutsche Krankenhäuser gekommen. Mit Stand Februar waren es 226 ukrainische Patientinnen und Patienten in den fünf norddeutschen Bundesländern, 87 davon entfielen auf Niedersachsen, wie das Innenministerium in Hannover am Dienstag mitteilte. Zahlen für die anderen vier Nordbundesländer lagen zunächst nicht vor. Über die sogenannte Kleeblattstruktur wurde im Februar demnach der 1000. Patient aus der Ukraine nach Deutschland geflogen, um in einem Krankenhaus behandelt zu werden. 

In Deutschland gibt es mehrere dieser Kleeblätter, oftmals bilden mehrere Bundesländer eine Art Verbund. In der Corona-Pandemie griff dieses System beispielsweise, wenn in einem Bundesland die Intensivbettenkapazitäten stark belastet waren und Patienten in anderen Bundesländern aufgenommen wurden. Die fünf norddeutschen Bundesländer bilden gemeinsam das Kleeblatt Nord. 

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sagte laut Mitteilung: «Wir werden weiter dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten aus der Ukraine zur medizinischen Versorgung in norddeutsche Krankenhäuser transportiert werden. Dafür erhalten wir die bestehenden Strukturen zur Koordinierung der Verlegung aufrecht.» 

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