Kriegsfolgen

Vorbereitungen zur Entschärfung der Fliegerbomben angelaufen

Vorbereitungen zur Entschärfung der Fliegerbomben angelaufen

Vorbereitungen zur Entschärfung der Fliegerbomben angelaufen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Das Wappen des Kampfmittelräumdienstes des Landeskriminalamtes ist zu sehen. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

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Tausende müssen am Sonntagmorgen ihre Wohnungen und Häuser in Kiel verlassen. Grund ist die Entschärfung von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Elmschenhagen. Bislang läuft es gut.

Im Kieler Stadtteil Elmschenhagen haben die Vorbereitungen für die Sprengungen von vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. «Im Moment haben wir keine Schwierigkeiten, die Kollegen schauen jetzt im Sperrgebiet, ob alle Personen wirklich ihre Wohnungen und Häuser verlassen haben», sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. Sobald die Kontrolle abgeschlossen und keiner mehr in den Gebäuden sei, könnten die Entschärfer loslegen. Bei Sondierungsarbeiten in einer Kleingartenkolonie waren vier amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden.

Für die Entschärfung mussten rund 3200 Bewohner aus etwa 1600 Haushalten ihre Wohnungen verlassen. Ein Krankenhaus oder Seniorenwohnheime liegen den Angaben der Polizei zufolge nicht in dem betroffenen Bereich. Feuerwehr und Rettungsdienst hätten aber mehreren Menschen, die teils bettlägerig oder nicht gut zu Fuß sind, beim Verlassen ihrer Wohnungen geholfen. «Das hat alles hervorragend geklappt.» Die Ersatzunterkunft sei am Morgen von fast 40 Menschen genutzt worden. Am Vormittag sollte für die Entschärfung zudem die B76 in dem betroffenen Abschnitt gesperrt werden. Die Polizei informiert auf Instagram, Facebook und der Plattform X (vormals Twitter) über den Stand des Einsatzes.

Der Kieler Polizei zufolge waren zuletzt im August 2015 gleich vier Weltkriegsbomben an einem Tag entschärft. Damals im Stadtteil Wellingdorf.

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