2. Liga

Walters Kaltwasser-Therapie für Frische bei HSV-Profis

Walters Kaltwasser-Therapie für Frische bei HSV-Profis

Walters Kaltwasser-Therapie für Frische bei HSV-Profis

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Der Fürther Timothy Tillman (r) foult den Hamburger Xavier Amaechi. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

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Der HSV will sich nach der Niederlage in Fürth rehabilitieren. Gegner am Samstag im letzten Spiel der Hinrunde ist der SV Sandhausen. Trainer Walter will «Haltung und Respekt» bei seinen Profis sehen.

Trainer Tim Walter vom Hamburger SV hat gegen frühe Gegentore im Spiel seiner Mannschaft eine humoristische Lösung gefunden. «Samstagmorgen gehen wir ins Schwimmbad, schmeißen sie alle ins Wasser, dann sind sie wach», scherzte der Coach. Sein Team spielt am Samstag (13.00 Uhr/Sky) im Volksparkstadion die letzte Partie des Jahres in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SV Sandhausen.

Die Schwimmbad-Variante ist natürlich nur ein lustiges Gedankenspiel, hat jedoch einen ernsthaften Hintergrund. In sechs Spielen ist der HSV in dieser Saison schon in den ersten Minuten in Rückstand geraten. Dreimal konnte er die Partie drehen, dreimal verlor er. Besorgniserregend: In den vergangenen vier Spielen kassierten die Hamburger immer ein frühes Gegentor.

«Wir haben ja gezeigt, dass wir immer wieder Rückstände aufholen können. Das ist ja unsere große Stärke», meinte Walter am Donnerstag, will aber «Haltung und Respekt» bei seinen Profis vor der Aufgabe und dem Gegner sehen. Das hatte er am Mittwochabend beim 0:1 gegen Greuther Fürth vermisst. «Wenn wir so agieren wie gestern, pomadig und so, eher reagierend als agierend, dann ist es schwerer zu verarbeiten als andere Niederlagen.»

Zum Hinrunden-Abschluss will der HSV vor heimischer Kulisse einen Sieg einfahren. «Es ist schon schön, wenn wir mit drei Punkten in so eine lange Pause gehen.» Walter sieht seine Mannschaft bei allen Rückschlägen «weiter als letzte Saison» und nennt als Beweis die zehn Saisonsiege bisher, die keiner der Konkurrenten vorweisen kann.

Mit Sandhausen kehrt David Kinsombi zurück in den Volkspark. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler war bis Sommer dieses Jahres drei Spielzeiten beim HSV, wurde aber nicht zur Stammkraft. In Sandhausen hat er schon sechs Saisontore erzielt und ist damit bester Schütze seines Teams. Walter: «Ich freue mich für ihn, weil er einfach ein guter Junge ist.»

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