Groß- und Außenhandel

Weiter keine Einigung im Handels-Tarifkonflikt

Weiter keine Einigung im Handels-Tarifkonflikt

Weiter keine Einigung im Handels-Tarifkonflikt

dpa
Bad Segeberg
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Ein Beschäftigter trägt eine Warnweste von Verdi. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

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Der Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern geht weiter. Auch die dritte Verhandlungsrunde am Montag im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg endete trotz eines neuen Angebots des Arbeitgeberverbandes AGA ohne Einigung.

«Unter Einbeziehung der Inflationsausgleichsprämie entspricht das Angebot der Arbeitgeber einer Einkommensverbesserung von mehr als 12 Prozent über die Laufzeit von 24 Monaten», sagte Verhandlungsführer Volker Hepke. Es sei enttäuschend, dass die Gewerkschaft sich keinen Millimeter bewege und stur auf ihren Forderungen beharre.

Der Verband bot eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt acht Prozent an. Die erste Stufe in Höhe von 5,1 Prozent soll zum 1. September wirksam werden, die zweite mit 2,9 Prozent zum 1. August 2024. Hinzu käme eine Inflationsausgleichsprämie von 1400 Euro, bei Auszubildenden die Hälfte.

Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Bert Stach, kritisierte, «uns wurde im Norden dasselbe Angebot unterbreitet, das die Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg, Bayern und NRW bereits abgelehnt hatten - wie kann man erwarten, dass wir hier zustimmen würden». Auch das neue Angebot würde zu einem herben Reallohnverlust führen.

Die Gewerkschaft fordert einen Anstieg der Löhne und Gehälter um 13 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten, die Lohnerhöhung soll zudem mindestens 400 Euro betragen. Für Auszubildende fordert Verdi 250 Euro mehr im Monat.

Die nächste Verhandlungsrunde ist nach Angaben der Arbeitgeber für den 26. Juli angesetzt.

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