Schleswig-Holstein & Hamburg

Weniger Anzeigen wegen illegal entsorgten Mülls in Hamburg

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Weniger Anzeigen wegen illegal entsorgten Mülls in Hamburg

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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2021 hat die Hamburger Stadtreinigung deutlich weniger Anzeigen wegen illegal entsorgten Mülls gestellt als noch im Vorjahr. Es seien 13.902 Fälle erfasst worden, fast 2200 weniger als 2020, sagte ein Sprecher der Stadtreinigung am Montag. Unter anderem sei 7421 Mal das Wegwerfen von Zigarettenkippen geahndet worden. In 6294 Fällen handelte es sich um wilde Müllablagerungen - davon 5657 an den Sammelcontainern der Hansestadt. Zuvor hatte das «Hamburger Abendblatt» berichtet.

Die wilden Müllablagerungen betreffen vor allem die 2436 Altpapiercontainer. Viele Menschen schneiden Kartons demnach nicht klein, sondern stellen sie einfach neben die Container. Wer das tut, muss mit einem Bußgeld rechnen. Dafür gibt es bereits seit Jahren 30 Mülldetektive in der Stadt - die sogenannten Waste Watcher. Seit 2018 dürfen sie auch Personalien kontrollieren und Anzeigen stellen.

Im Fall eines abgestellten Pappkartons haben sie es meist besonders leicht. Denn oft klebt noch der Adressaufkleber an den Paketen. Der Bußgeldbescheid kommt dann per Post. Pro Pappkarton werden laut dem Sprecher mindestens 30 Euro fällig. 2021 kamen in Hamburg so demnach 559.419 Euro an Verwarnungs- und Bußgeld zusammen, ungefähr 134.000 Euro mehr als 2020.

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