Alkoholkonsum
Weniger jugendliche Rauschtrinker in Schleswig-Holstein
Weniger jugendliche Rauschtrinker in Schleswig-Holstein
Weniger jugendliche Rauschtrinker in Schleswig-Holstein
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Seit mehreren Jahren ist die Zahl der Krankenhauseinlieferungen wegen jugendlichen «Komasaufens» rückläufig - 2023 besonders bei einer Gruppe.
Deutlich weniger Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein haben sich nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK 2023 so betrunken, dass sie mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Es landeten 159 Mädchen und 133 Jungen zwischen 10 und 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik, wie die Krankenkasse berichte. Das seien 19 Prozent weniger als 2022. Einen besonders großen Rückgang um knapp 27 Prozent gab es demnach bei den 15- bis 19-jährigen Jungen. Bei den Mädchen gab es einen Rückgang um elf Prozent.
Die Kasse beruft sich bei ihren Angaben auf Daten des Statistischen Landesamtes. Der Leiter der DAK-Landesvertretung in Schleswig-Holstein, Cord-Eric Lubinski, bezeichnete den Rückgang im fünften Jahr in Folge als erfreulich. «Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt», wurde er in der Mitteilung zitiert.
Bunt statt blau
Lubinski erklärte, man wolle erreichen, dass sich der positive Trend der vergangenen Jahre festsetze und die Einlieferungen ins Krankenhaus nicht wieder anstiegen. Deshalb setze die DAK in Schleswig-Holstein gemeinsam mit Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) ihre Alkohol-Präventionskampagne «bunt statt blau» in diesem Jahr fort. So brächten sie das wichtige Thema in den Schulalltag. Einsendeschluss für einen Plakatwettbewerb gegen das sogenannte Komasaufen sei der 31. März.