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Westhagemann sieht den Einstieg Coscos nicht als Gefahr

Westhagemann sieht den Einstieg Coscos nicht als Gefahr

Westhagemann sieht den Einstieg Coscos nicht als Gefahr

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Containerschiffe liegen im Hamburger Hafen am Terminal Tollerort. Foto: Markus Scholz/dpa

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Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) hofft, dass die chinesische Staatsreederei Cosco dem reduzierten Anteilskauf am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen zustimmt. «Wir hoffen darauf, dass dies der Fall sein wird», sagte Westhagemann in der aktuellen Hamburg-Ausgabe der Wochenzeitung «Die Zeit» (Donnerstag). «Wir haben gerade einen Einbruch im Hafen beim Umschlag der Ware gesehen. Ob die Diskussion um Cosco dabei eine Rolle gespielt hat, wissen wir nicht.»

Das Bundeskabinett hatte im Streit um den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco auf einen Kompromiss verständigt. Demnach wurde eine sogenannte Teiluntersagung beschlossen, wodurch die Chinesen nur einen Anteil unterhalb von 25 Prozent an dem Containerterminal Tollerort erwerben dürfen. Ein weitergehender Erwerb oberhalb dieses Schwellenwerts werde untersagt. Cosco wollte ursprünglich einen Anteil von 35 Prozent erwerben.

Den Einstieg Coscos sieht Westhagemann als keine echte Gefahr. «Wir müssen unsere Hochtechnologie und die IT-Infrastruktur schützen. Das sind kritische Felder, aus denen China keine Informationen abziehen darf», sagte der Wirtschaftssenator dem Blatt. «Für das Terminal Tollerort ist diese Sorge nicht berechtigt. Es gibt keinen Zugriff auf kritische Infrastruktur.»

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Gerrit Hencke
Gerrit Hencke Journalist
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