Hamburg

Winternotprogramm: 860 zusätzliche Schlafplätze

Winternotprogramm: 860 zusätzliche Schlafplätze

Winternotprogramm: 860 zusätzliche Schlafplätze

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Blick auf eine Unterkunft für Obdachlose. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

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Der Herbst ist da, und die Nächte werden wieder kälter. Damit obdachlose Menschen nicht auf der Straße schlafen müssen, bietet die Stadt Hamburg zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten an.

Für obdachlose Menschen stellt die Stadt Hamburg seit Mittwoch wieder mehr als 800 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung. Mit dem Winternotprogramm soll verhindert werden, dass in der kalten Jahreszeit Menschen auf der Straße schlafen müssen. Dabei gebe es neben einem Platz für die Nacht auch eine umfassende Versorgung und soziale Beratung, teilte die Sozialbehörde mit.

In Ergänzung der ganzjährigen Notübernachtungsstellen in der Eiffestraße mit 300 Plätzen sowie weiteren 60 in der Frauenübernachtung in der Hinrichsenstraße werden am Standort Friesenstraße 400 zusätzliche Plätze durch das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen vorgehalten. Darüber hinaus stehen in der Halskestraße 300 reguläre Plätze sowie 60 weitere für Härtefälle mit Einzelzimmerbedarf bereit. Hinzu kämen rund 100 Plätze in Containern, die bei Kirchen und Hochschulen zur Verfügung stünden.

Obdachlose Menschen können das Winternotprogramm kostenlos und auf Wunsch ohne Angabe persönlicher Daten nutzen. Es richte sich an alle, die sich nicht selbst helfen können und eine sichere Übernachtungsgelegenheit benötigen, teilte die Behörde mit.

Die Notübernachtungsstellen können jeweils zwischen 17.00 Uhr und 9.30 Uhr des Folgetages genutzt werden - je nach Witterung auch länger. Neben einer Mahlzeit, Handtüchern und Hygieneartikeln und einem warmen Bett werden auch Beratung und Betreuung angeboten. Hilfsorganisationen und die Linke in der Hamburger Bürgerschaft fordern seit langem, das Winternotprogramm ganztägig zu öffnen.

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