Schleswig-Holstein & Hamburg

Wirtschaftsleistung im Norden unterdurchschnittlich gesunken

Wirtschaftsleistung im Norden unterdurchschnittlich gesunken

Wirtschaftsleistung im Norden unterdurchschnittlich gesunken

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Schleswig-Holsteins Wirtschaftsleistung hat im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise abgenommen. Wie das Statistikamt Nord am Dienstag berichtete, sank das Bruttoinlandsprodukt im Norden nominal um 1,5 Prozent auf 97,2 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung von Preisveränderungen fiel der Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen um 3,4 Prozent. In Deutschland insgesamt ging das Bruttoinlandsprodukt nominal um 3,4 Prozent zurück und real um 4,9 Prozent.

Schleswig-Holsteins Industrie musste Verluste von nominal 6,0 Prozent und real 6,7 Prozent hinnehmen. Auch hier waren die Rückgänge in ganz Deutschland noch stärker. Zuwächse verbuchte im Bundesland die Herstellung medizinischer Erzeugnisse und Materialien. Stärkere Rückgänge verzeichneten der Maschinenbau und Hersteller pharmazeutischer Produkte.

Der Bau legte dagegen nominal um 8,6 Prozent zu und real um 2,0 Prozent. Bei den Dienstleistungen betrug der Rückgang 1,5 beziehungsweise 4,1 Prozent. Besonders kräftige Einbußen verbuchte das Gastgewerbe, während sich der Einzelhandel relativ gut behaupten konnte. Die genannten Zahlen beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder.

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