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Zahl der Menschen mit psychischer Behinderung gestiegen

Zahl der Menschen mit psychischer Behinderung gestiegen

Zahl der Menschen mit psychischer Behinderung gestiegen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Wegen psychischer Leiden sind am Jahresende 2021 in Hamburg gut 15.100 Menschen als schwerbehindert anerkannt gewesen. Das seien drei Prozent mehr als bei der vorherigen Erhebung 2019, teilte das Statistikamt Nord am Montag mit. Im Vergleich zu Jahr 2015 stieg die Zahl demnach um 17 Prozent. Bei 61 Prozent der Betroffenen war die schwerste Behinderung eine Neurose, eine Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung. Eine körperlich nicht begründbare Psychose wie Schizophrenie hatten 33 Prozent und eine Suchterkrankung 6 Prozent.

70 Prozent der Betroffenen war zwischen 18 und 65 Jahre alt. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) hatte einen Grad der Behinderung von 50 und 7 Prozent einen von 100. Der Anteil der psychisch Behinderten an allen Schwerbehinderten stieg zwischen 2015 und 2021 von 10 auf 12 Prozent.

Der Grad der Behinderung ist ein Maß für die Schwere der Behinderung. Je höher dieser Wert ist, desto umfangreicher sind den Angaben nach auch die Beeinträchtigungen. Er kann maximal 100 erreichen. In der Statistik werden alle Menschen erfasst, die einen Behinderungsgrad von mindestens 50 haben und einen Schwerbehindertenausweis besitzen.

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