Energie

Zahl der Strom- und Gassperren gesunken: 526 Wassersperren

Zahl der Strom- und Gassperren gesunken: 526 Wassersperren

Zahl der Strom- und Gassperren gesunken: 526 Wassersperren

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Der eingeschaltete Schutzschalter einer Mehrfachsteckdose leuchtet rot. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

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Die Zahl der Strom- und Gassperren infolge nicht bezahlter Rechnungen ist im Winterhalbjahr 2021/22 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. So seien zwischen Oktober 2021 und Ende Juni 2022 insgesamt 3667 Hamburger Haushalten der Strom abgestellt worden, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Antwort des rot-grünen Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken. Beim Gas seien es 53 Haushalte gewesen. Im Vorjahreszeitraum seien noch 4651 Strom- und 122 Gasanschlüsse abgedreht worden.

Die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Stephanie Rose, zeigte sich alarmiert, vor allem weil in 526 Haushalten auch die Wasserversorgung gekappt worden sei. In den beiden Jahren zuvor hatte es den Angaben zufolge auf Bitten des Senats keine Wassersperrungen gegeben. «Die hohe Anzahl an Wassersperren ist besorgniserregend», sagte Rose. Zudem bekämen viele Bürger die Rechnung für die massiv steigenden Energiekosten erst in den nächsten Wochen und Monaten. Hinzu komme die im Oktober fällige Gasumlage.

Wenn der Senat jetzt nichts zur Entlastung der Hamburgerinnen und Hamburger tue, «können wir also davon ausgehen, dass die Zahl der Sperren in den kommenden Monaten steigen wird». Aus Sicht der Linken müssen Energiesperren generell verboten werden. «Niemandem darf der Hahn abgedreht werden!» Andere Bundesländer hätten bereits einen Härtefallfonds für Energiesperren eingerichtet. «Hier muss Hamburg dringend nachziehen», forderte Rose.

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