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Zeitung: Vorwürfe gegen HSV-Vorstand Wüstefeld

Zeitung: Vorwürfe gegen HSV-Vorstand Wüstefeld

Zeitung: Vorwürfe gegen HSV-Vorstand Wüstefeld

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Gegen den Finanzvorstand Thomas Wüstefeld des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV sind Vorwürfe in seiner Rolle als Medizinunternehmer bekanntgeworden. Wie das «Hamburger Abendblatt» am Donnerstag berichtete, soll eine Medizintechnik-Firma einen zweistelligen Millionenbetrag von Wüstefelds Firma Medsan fordern. Dabei geht es um die Lieferung von PCR-Testgeräten, die nicht im vollen Umfang geleistet worden sei. Zudem gebe es Chatverläufe ehemaliger leitender Angestellter, die Wüstefelds Loyalität infrage stellen.

Wüstefeld bestritt die Vorwürfe im «Hamburger Abendblatt» und sprach von «unsachlichen Anschuldigen». Die Forderung sei in «juristischer Aufarbeitung», sagte er. Vielmehr würden Forderungen seines Unternehmens an Geschäftspartner bestehen. Für weitere Stellungnahmen war er nicht zu erreichen. Der HSV äußert sich zu den wirtschaftlichen Aktivitäten des Vorstands grundsätzlich nicht.

Beim hanseatischen Zweitligisten ist am Donnerstag eine geplante Beratung des Aufsichtsrates mit Sportvorstand Jonas Boldt und Wüstefeld angesetzt. Dabei geht es um die kommende Saison. Wüstefelds Vertrag als Vorstand endet im Januar 2023, Boldts Kontrakt läuft noch bis Ende Juni des kommenden Jahres. Beide wollen länger in ihren Positionen bleiben. Inwieweit die Vorwürfe gegen den Finanzvorstand bei der Beratung eine Rolle spielen werden, ist offen. Bekannt ist jedoch, dass Boldt und Wüstefeld distanziert miteinander umgehen.

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