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Zufriedenheit der Hamburger bei der Mobilität gesunken
Zufriedenheit der Hamburger bei der Mobilität gesunken
Zufriedenheit der Hamburger bei der Mobilität gesunken
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Egal ob mit dem Auto, dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad - die Zufriedenheit der Hamburgerinnen und Hamburger mit ihren Mobilitätsmöglichkeiten hat laut einer Umfrage deutlich nachgelassen.
Die Zufriedenheit der Hamburgerinnen und Hamburger sowie der Pendler mit ihren Mobilitätsmöglichkeiten in der Hansestadt hat laut einer Umfrage des ADAC deutlich nachgelassen. So sei der Index «Mobil in der Stadt» im Vergleich zu 2017 über alle Verkehrsarten hinweg von 15 auf 6 gefallen, teilte der ADAC am Dienstag mit. Der Trend entspricht den Ergebnissen in allen 15 größten Städten Deutschlands. Im Städteranking belegt Hamburg demnach Platz zehn. Die ersten drei Plätze gehen an Dresden, Leipzig und München, die letzten drei an Stuttgart, Köln und Duisburg.
Befragt wurden zwischen dem 7. und 25 September vergangenen Jahres bundesweit insgesamt 9105 Menschen ab 18 Jahren. In Hamburg seien es 612 Frauen und Männer gewesen, darunter 310 Bewohner und 302 Pendler.
Am unzufriedensten sind wie schon 2017 die Autofahrerinnen und Autofahrer. Bei ihnen stürzte die Zufriedenheit von minus 12 auf minus 21 ab, wobei sie sich am meisten über die Parkgebühren in der Innenstadt, E-Scooterfahrer, das Baustellenmanagement und die Parkmöglichkeiten im Zentrum aufregen. Ebenfalls deutlich gesunken von plus acht auf minus eins ist die Zufriedenheit der Fahrradfahrer. Ihr Ärger entzündet sich vor allem am Verhalten der E-Scooterfahrer, der Autofahrer, anderer Radfahrer sowie der Durchgängigkeit des Radwegenetzes und der Verkehrssicherheit.
Im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sank der Zufriedenheitsindex der Einwohner und Pendler von 30 auf 23. Die schlechtesten Werte erzielten dabei die Themen Parkplätze an Bahnhöfen und Stationen, Informationen bei Störungen und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Den größten Rückgang im Vergleich zu 2017 gab es den Angaben zufolge beim Thema Pünktlichkeit. Fußgänger, deren Zufriedenheitsindex laut Umfrage von 33 auf 21 gesunken ist, stören sich wie die Fahrradfahrer am meisten am Verhalten der E-Scooterfahrer, gefolgt vom Verhalten der Radfahrer sowie am Fehlen von Sitzmöglichkeiten.
Für die CDU-Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft zeigen die Umfrageergebnisse, dass die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt mit der Verkehrspolitik von SPD und Grünen äußerst unzufrieden sind. Das sei besorgniserregend, sagte Fraktionschef Dennis Thering. Mit Blick auf die vor allem von Radfahrern bemängelte Verkehrssicherheit betonte er: «Das Radwegenetz muss sicher sein, das Aufpinseln von Radspuren ist keine Lösung.» Hamburgs FDP-Vorsitzende Sonja Jacobsen sagte: Verkehrssenator «Anjes Tjarks ist und bleibt Deutschlands erfolgreichster Stau-Minister, die Umfrage-Ergebnisse des ADAC sind somit kein Wunder.»
Ein Sprecher der Verkehrsbehörde sagte der Deutschen Presse-Agentur, subjektive Umfragen könnten eine sinnvolle Ergänzung zur Erhebung von gemessenen Daten sein. «In der Umfrage des ADAC werden Konflikte zwischen den unterschiedlichen Verkehrsformen - gerade auch mit E-Scooter-Fahrern - als eines der größten Ärgernisse im Alltag gesehen.» Dies bestätige Rückmeldungen und bestärke die Behörde, etwa die auch von E-Scootern genutzte Radinfrastruktur möglichst baulich getrennt vom Kfz- und Fußverkehr auszubauen. «Dies reduziert Konflikte und verbessert gleichzeitig das Verkehrsklima.»