Sanierung

Zwei Großsegler auf Stralsunder Werft: «Greif» später fertig

Zwei Großsegler auf Stralsunder Werft: «Greif» später fertig

Zwei Großsegler auf Stralsunder Werft: «Greif» später fertig

dpa
Stralsund
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Arbeiter reinigen ein Frachtschiff auf dem Gelände der Volkswerft. Foto: Stefan Sauer/dpa

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Gleich zwei größere Traditionssegler werden aktuell auf der Werft in Stralsund saniert. Bei einem wird die Sanierung länger dauern als zwischenzeitlich geplant.

Zwei größere Segelschiffe prägen derzeit das Bild in der großen Schiffbauhalle der Volkswerft Stralsund. Die mehr als 80 Meter lange «Gorch Fock 1» und die etwa halb so lange «Greif» liegen dicht beieinander und erfahren umfassende Verjüngungskuren. Die «Greif» wird nach Aussage des zuständigen Betriebsleiters nicht wie ursprünglich geplant kommendes Jahr wieder auf Fahrt gehen. Stattdessen plane man, 2025 wieder in See stechen zu können, sagte Friedrich Fichte bei einem Vor-Ort-Termin auf der Stralsunder Werft am Mittwoch.

Die größere «Gorch Fock 1» ist derzeit eingerüstet. Bei ihr geht es darum, die Schwimmfähigkeit für die kommenden 25 Jahre, die Sicherheit der Takelage und den Brandschutz sicherzustellen. Stralsund hatte das Schiff übernommen und die Arbeiten beauftragt, die bis zum Ende des Jahres dauern sollen. Dafür stehen mehr als zehn Millionen Euro zur Verfügung. Beauftragtes Unternehmen ist die Fosen Yard Stralsund - eine Tochter des norwegischen Schiffbauunternehmens Fosen Yard.

Eigentümerin der 90 Jahre alten «Gorch Fock 1» ist die Stadt Stralsund. Es soll auch in Zukunft im Stadthafen am Sund als Museumsschiff dienen. Es ist das Schwesterschiff des derzeitigen Segelschulschiffs der Deutschen Marine, der «Gorch Fock».

Fosen hat auch den Auftrag für die derzeit laufenden Arbeiten an der mehr als 70 Jahre alten «Greif» erhalten, die der Stadt Greifswald gehört und wieder als Traditionssegler etwa für Ausfahrten genutzt werden soll. Bei den Arbeiten geht es aktuell etwa um die Reparatur der Decks oder die Erneuerung von Tanks. Zuvor hatte eine andere Firma schon die Außenhaut und das Stahlgerippe erneuert. Bis Ende des Jahres soll der Schiffskörper saniert und wieder vollständig schwimmfähig sein. Danach schließen sich unter anderem extra ausgeschrieben noch der Maschinen- und Innenausbau an. Derzeit sind für die Generalsanierung rund 4,5 Millionen Euro eingeplant. Beim Kostenplan sei man im grünen Bereich, sagte Fichte.

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