Gastronomie

Freunde verwandeln „Propperiet" in französisches Bistro

Freunde verwandeln „Propperiet" in französisches Bistro

Freunde verwandeln „Propperiet" in französisches Bistro

Sonderburg/Sønderborg
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Die Freunde Michel und Daniel Totaro (l.) und Torben Klitbo starten ein neues großes Projekt am Hafen Sonderburg. Foto: Karin Riggelsen

Bistro mit Hafenblick und viele Touristen als Gäste: Darauf setzen die Sonderburger Michel und Daniel Totaro und Torben Klitbo aus Kopenhagen. Sie eröffnen am Sonderburger Hafen ein weiteres Restaurant. Eröffnen wollen sie im Frühjahr.

1998 übernahmen die Brüder Michel und Daniel Totaro das Restaurant ihres Vaters Pippo, der einst in den 70er aus Sizilien nach Dänemark gekommen war. Vor fünf Jahren wurde das neue moderne Hotel und das ganz vorsichtig renovierte Restaurant in der Store Rådhusgade eröffnet. 

Nun haben die beiden Brüder ein weiteres großes Projekt in Angriff genommen. Zusammen mit dem früheren Besitzer der großen Kopenhagener Restaurantkette "Cofoco", Torben Klitbo, werden sie im April an einer der attraktivsten Adressen im Hafen Sonderburgs ein neues französisches Bistro eröffnen. Dort lag bislang das Restaurant Propperiet. Die Totaros besitzen 60 Prozent, Torben Klitbo 40 Prozent des neuen Restaurants mit einer erstklassigen Lage direkt am Wasser. 

„Wir wollen einfach mehr auf den Tourismus setzen. Am Hafen bekommen wir ganz viele Kunden frei Haus“, stellt Daniel Totaro (43) fest. Die drei Männer, die sich schon von ihrer Kindheit in Satrup her kennen, setzen bewusst auf ein französisches Bistro. „Das fehlt ja noch hier in Sonderburg. Noch einen Italiener wollen wir ja nicht“, so Michel Totaro (40). 

Im früheren "Propperiet" muss alles ausgewechselt und erneuert werden. Foto: Karin Riggelsen

Ein Hauch Frankreich in Sonderburg

Im Bistro sollen ein typisch französisches Ambiente und eine klassische Bistro-Küche mit französischen Spezialitäten die Gäste anlocken. Wer möchte, kann auch einfach ein Glas Wein oder einen Kaffee trinken.

Zum Hafen hin wird die ganze Türenfront hin geöffnet werden können. Im Innern des Bistros werden Sitzplätze für 50 Personen, im Freien am Hafen noch mal Platz für 40 Gäste geschaffen. Im Bistro-Team werden 12 bis 15 Personen arbeiten. 

Dass die Freunde wieder etwas gemeinsam unternehmen, war geplant. „Wir haben schon länger darüber gesprochen. Wir haben zum Beispiel ja auch die frühere Löwen-Apotheke gekauft“, so die Brüder Totaro. Dort hat sich ein Sushi-Restaurant etabliert. 

Es ist viel passiert, und das habe ich natürlich auch bemerkt. Alles wird durch Konkurrenz nur noch besser.

Torben Klitbo

Quasi eine Tellerwäscher-Karriere

Torben Klitbo (41) hat seine rasante Restaurant-Karriere im Sonderburger Bella Italia begonnen. Als Schüler half er den Totaros beim Abwaschen. Nach seinem Abitur war er kurz beim Sonderburger Unternehmen "Planet Hotdog", bevor er nach Kopenhagen ging.

Dann zog es ihn nach Frankreich, wo er eine Ausbildung als Koch machte. Das erste Restaurant eröffnete er 2003 in Kopenhagen. Vor drei Jahren verkaufte Klitbo das "Cofoco" (Copenhagen Food Collective), das aus 13 verschiedenen Restaurants, einem Takeaway und einer Großküche bestand.  Das Cofoco-Restaurant "Höst" wurde einst zum weltweit am schönsten gestalteten Restaurant gekürt. 

"Konkurrenz ist gesund"

Dass er wieder auf Sonderburg setzt, ist kein Zufall. „Schau doch einfach auf den Hafen – das Hotel Alsik. Es ist viel passiert, und das habe ich natürlich auch bemerkt. Alles wird durch Konkurrenz nur noch besser“, so Torben Klitbo. Für den routinierten Gastronomen aus Kopenhagen besteht kein Zweifel, dass der Hafen ein noch stärkerer Anziehungspunkt für alle wird. 

 

Torben Klitbo, Michel Totaro und Daniel Totaro im "Propperiet". Foto: Karin Riggelsen
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